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#1

Lebensmittelladen.

in Stadtrand. 05.03.2018 23:20
von Theodore Fabius Wood (gelöscht)
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#2

RE: Lebensmittelladen.

in Stadtrand. 05.03.2018 23:42
von Theodore Fabius Wood (gelöscht)
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Tief durchatmend stand Theodore in einer kleinen Gasse, um deren Ecke sich der Supermarkt befand, der am weitesten von der Stadtmitte entfernt war und am nähsten am Blackwater Hill Anwesen lag. Wie alle aus der Familie, scheute auch der Dunkelhaarige manchmal die Menschen, vor allem, weil er wusste, zu was er fähig war und weil er die Stimmen in seinem Kopf verabscheute, die wie wild durcheinanderredeten, sobald er in Kontakt mit einer Person trat. Als er klein war, hatte er immer geglaubt, dass er normal sei, doch der untersschiedliche Umgang zwischen ihm und seinen Geschwistern, ließ ihn schnell erkennen, dass etwas nicht stimmte. Je älter er wurde, umso mehr verstand er und versuchte dennoch nicht dagegen anzukämpfen. Theodore akzeptiere seine Schwächen, seine dunkle Seite und versuchte damit zu leben, ohne jemandem zu schaden, was ihm doch nicht immer gelang. So hatte er auch seine Eltern nicht vor sich retten können, doch sah er jenen Tod nicht als Verlust.
Seine warmen Finger glitten über die Räder des Rollstuhls und er bewegte sich auf den Lebensmittelladen zu. Mit freundlichem Lächeln, welches täuschend echt wirkte, rollte er in Richtung Tür, die sie sogleich aufschob. Theodore hatte unbedingt alleine hierher gewollt, allein deshalb, weil seine Geschwister ihm ein wenig zu eifrig angeboten hatten, den Einkauf zu übernehmen. Sie hielten ihn immer noch für gefährlich und auch wenn er das noch war, der Gestaltenwandler versuchte alles um gesund und normal zu wirken. Jahrelang hatte man ihm "helfen" wollen, doch brachte all dies nichts und letzendlich gab er es auf.
Der Mann griff nach einem Korb und legte ihn sich auf den Schoß, sammelte frisches Obst und Gemüse ein und rollte dann zu den Regalen mit den Backwaren und verweilte letzendlich bei der Konservenabteilung. Gerade als er nach etwas greifen wollte, merkte er, dass er so hoch nicht kam und rollte zurück um wenden zu können, als er gegen jemanden stieß. "Das tut mir unfassbar leid.", kam es sofort von ihm, er fuhr beiseite und wandte sich dann in die Richtung der Frau um, deren Haar feuerrot war. "Hab ich ihnen wehgetan?" Während in seinem Kopf die Schadenfreude tobte, versuchte er eine besorgte Miene aufzusetzen, wobei er nicht jedes Gefühl unbedingt spielen musste. In ihm gab es immer noch zwei Seiten und einer davon, tat es wirklich leid. "Ich kam nur nicht..." Theodore stoppte, weil es offensichtlich war, dass er nicht an das oberste Regal kam und er hasste es aussprechen zu müssen, dass er seine Beine nicht mehr bewegen konnte. Er wagte es kaum sich an jenen Tag zurückzuerinnern, denn an jenem war viel mehr als nur das passiert.

@Nymeia Ovesen
//Ich hoffe das passt so.

zuletzt bearbeitet 05.03.2018 23:43 | nach oben springen

#3

RE: Lebensmittelladen.

in Stadtrand. 07.03.2018 14:27
von Nymeia Ovesen | 3 Beiträge | 13 Punkte

Einkaufen. Alleine der Gedanke daran ließ in Nymeia schon wieder jedes einzelne Haar an ihrem Körper zu berge stehen. Diese Menschenmassen welchen sich in einem viel zu kleinem Einkaufsladen tummelten machten die Hexe nervös, kalter Schweiß verklebte den Körper der Frau so sehr das sie danach meist erstmal ausgiebig duschen ging. Alleine von dem Symptomen her konnte man eine Sozialphobie bei ihr vermuten aber weit gefehlt, sie hasste Menschenansammlungen einfach nur. Diese Art riefen in ihr grausame Erinnerungen wach die sie am liebsten unter Verschluss hielt. Trotzdem kam sie da einfach nicht drum herum, trotz der Tatsache das sie eine Hexe war konnte sie ja nicht einfach ihren Einkauf herbei zaubern und so fügte sie sich dem unausweichlichen Schicksal.

Gekleidet in einem schwarzen Kleid welches bis knapp zum Boden reichte betrat sie den Supermarkt. Sie atmete tief durch während ihre Augen durch die Gänge huschten. Weites gehend schienen diese leer zu sein was in ihr wenigstens ein kleines Gefühl der Beruhigung auslöste. Vielleicht war ihr Glück ihr heute hold und sie musste sich nicht durch die Gänge quetschen indem jeder sich selbst am nächsten war.
Ihre feuerroten Haare trug sie heute zur linken Seite gesteckt und ihre fast schon perfekt gewellten Haare reichten bis knapp über ihre Oberweite. Das Plastikkörbchen zog sie den großen Metallwägen vor welche die meisten Leute nutzten einfach weil dort mehr Platz drin war.

Gerade noch überlegte Nymeia was sie wohl heute Abend essen würde als sie ein Zusammenstoß mit jemand Fremdes aus ihren Gedanken holte. Ihr Blick glitt zu demjenigen welcher sich als ein junger Mann in einem Rollstuhl herausstellte welcher sich auch direkt freundlich bei ihr entschuldigte. "Kein Grund sich zu entschuldigen, das kann passieren..", ihr freundliches Lächeln welches sich dort auf ihren rot geschminkten Lippen befand war zum großen Teil gespielt. Mit Freundlichkeit hatte Nymeia es einfach nicht so.. oder besser gesagt nicht mehr. "Nein, ich halt schon ein bisschen mehr aus als diesen kleinen Zusammenstoß", beruhigte sie den jungen Mann und machte eine wegwerfende Handbewegung. Sein darauffolgender Satz ließ die Hexe hinauf blicken zum obersten Regal, ohne das er seinen Satz beendete verstand sie. Kurz haderte sie mit sich.. sollte sie diesem armen Kerl dort in seinem Rollstuhl helfen? Die eine Seite in ihr sträubte sich dagegen, immer hin war es sein Problem und er würde sicherlich schon eine Lösung finden auf der anderen Seite appellierte aber ihre Vernunft an sie und sie versuchte sich ins Gedächtnis zu rufen wie es wäre würde sie auf diese Hilfe angewiesen sein.
"Was wollten sie von dort oben haben?", gab sich Nym letztendlich geschlagen und bot ihm somit ihre Hilfe an.

@Theodore Fabius Wood

// Wie immer einfach super!


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#4

RE: Lebensmittelladen.

in Stadtrand. 11.03.2018 20:36
von Theodore Fabius Wood (gelöscht)
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Theodore musste sich beeilen, immerhin hatte er seinen Hund draußen, um die Ecke, festgebunden, weil er ihn ja schlecht mit reinnehmen konnte. Direkt vor dem Laden wollte er ihn auch nicht anbinden, denn das hieße, dass er ebenso länger sich beäugen lassen musste, ehe er die Leine losgemacht hätte. Manchmal hatte er sogar das Gefühl, dass sie wussten, wer er war. Als würden sie ahnen, dass er im Anwesen von Blackwater Hill wohnte, doch hatte sich nie jemand dorthin verirrt oder ihn darauf angesprochen. Zum Glück.
So rollte er durch die Gänge und räumte die Lebensmittel in seinen Korb, wobei er hinter sich schon ein paar Schritte vernahm. Aber wie immer schenkte er dem dazugehörigen Menschen keine Beachtung und konzentrierte sich lieber auf sich selbst und sein Vorhaben.. einfach nur einkaufen.

Mit einer Frau zusammengestoßen, wendete er sofort den Rollstuhl und betrachtete für einen kurzen Augenblick die Rothaarige. An ihrer hellen und makellosen Haut, hing ein schwarzes langes Kleid, was fast den Boden berührte. Er selbst trug eine alte Jeans, ein Hemd und darüber eine braune Jacke, die auch schon bessere Tage gesehen hatte. Hier und da klafften ein paar Löcher und Stofffetzen aus der Jacke und auch an den Ärmeln konnte man etwas Dreck erkennen.
So gespielt wie seine Freundlichkeit war, war auch die ihre und weil Theo jenes Schauspiel bemerkte, huschte kaum merklich ein kleines Schmunzeln über seine Lippen. Aus welchen Gründe sie jedoch kein aufrichtiges Lächeln zustande brachte, wusste er natürlich nicht, doch tat er in der Öffentlichkeit nichts anderes. Der Gastaltenwandler tat es jedoch, weil er gegen sein anderes Ich ankommen wollte, es vorhatte zu verstecken, um ihm nicht die Kontrolle zu überlassen. Er selbst hatte sich nie an die Momente erinnern können, wenn er die Kontrolle über sein Ich verlor und er dem anderen freie Bahn gab. Das einzige, was er wusste war, dass Schreckliches passierte.
„Da bin ich mir sicher.“, entgegnete er freundlich und nickte in ihre Richtung, wobei er ihre Füße doch nach einem roten Fleck oder einer Wunde absuchte, wenn auch nur mit den Augen.
Theodore hasste es, als der Mann im Rollstuhl gesehen zu werden, als jemand, der sich nicht helfen konnte und dann auch noch fragen musste, ob man ihm etwas reichen könnte, weil er nicht drankam. Sollte er sich doch einfach nur aus den Fächern bedienen, wo er auch ranreichte.
Als sie schon fast so aussah, als wolle sie einfach weitergehen, entschloss sie sich doch ihm zu helfen. Kurz machte sich ein wenig Verwunderung in seinem Gesicht breit, als er mit dem Finger auf eine Verpackung zeigte. „Das ist sehr nett.“,kam es von ihm und er lenkte seinen Rollstuhl zurück und sah ihr dabei zu, wie sie nach der Packung griff. Irgendetwas war anders an ihr und ihn beschlich das Gefühl, dass sie genauso gerne allein und unfreundlich war wie er. Und obwohl Theodore nett sein nicht mochte, war er es fast den ganzen Tag. Gerade deshalb war es so erfrischend, jemanden zu sehen, der sich nicht einmal wirklich Mühe gab, dieses Gefühl zu verbergen.
Als sie sich wieder umgedreht hatte, nahm er ihr die Packung aus der Hand und legte sie in seinen Korb. „Vielen Dank.“ Erneut musterte er sie unauffällig, als würde ihm eine Lösung für das Rätsel kommen. „Ich hab sie hier noch nie gesehen und dabei gehe ich ziemlich oft hierher.“, log er prompt. Natürlich musste er einkaufen, aber er hatte ein paar Angestellte, sowie zwei Geschwister, die ihm halfen und so war er so selten wie möglich draußen. Dennoch war es einen Versuch wert.

@Nymeia Ovesen

// Das freut mich!

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#5

RE: Lebensmittelladen.

in Stadtrand. 19.03.2018 10:26
von Nymeia Ovesen | 3 Beiträge | 13 Punkte

So wie auch der junge Mann sie unauffällig musterte, so tat sie es ihm gleich. Nur weil sie Mitmenschen die meiste Zeit aus dem Weg ging hieß es ja nicht das Nymeia nicht neugierig war. Denn das war die Hexe durchaus, eine Charaktereigenschaft die sie manchmal selbst ziemlich annervte.
Den kleinen Zusammenstoß würde sie jedoch verkraften können, wäre er ihr über den Fuß gefahren hätte Nym für nichts garantieren können das ihr Temperament nicht doch mit ihr durchgegangen wäre. Jedoch musste sie sich in einem Einkaufsladen zivilisiert verhalten, die letzten paar Monate hatte sie zwar schon die Erkenntnis gewonnen das es hier in Blackwater Hill durchaus auch andere übernatürliche Wesen gab, jedoch waren diese in der Minderheit.

Der Fremde hatte quasi einen guten Tag der sonst doch eher mürrischen und alles hassenden Hexe erwischt, weshalb sie sich dazu herabließ ihm die unerreichbare Packung zu geben an die er nicht heran kam.
Mit einem leichten Nicken überreichte sie ihm diese "Gerne doch", entgegnete sie ihm. Wobei dies doch mehr gelogen war. Gerne tat sie das bestimmt nicht.
"Es muss schwierig sein in einem Rollstuhl zu sitzen, nicht wahr? Ich schätze es gibt nicht viele so nette Menschen die ihnen sofort helfen würden, hm?", wollte sie wissen. Ein kleines Grinsen zog sich über ihre rot geschminkten Lippen ehe sie fast schon mechanisch nach ihren langen roten Locken griff und diese von ihrer Schulter auf ihren Rücken verfrachtete.

Als der Fremde nebenbei bemerkte das er sie hier noch nie gesehen hatte konnte Nymeia innerlich nur schmunzeln. Natürlich hatte er sie hier noch nie gesehen, wenn es ging mied die Hexe diesen und ähnliche Orte so gut es eben ging.
"Nun, vielleicht gehen wir zu verschiedenen Tageszeiten einkaufen?", entgegnete sie ihm. Sie konnte ihm ja schlecht erzählen was sie war und das dies einer der Hauptgründe war wieso sie große Menschenansammlungen mied. Eben weil jene ein unbehagliches Gefühl bei der rothaarigen auslösten.
"Vielleicht haben sie mich auch einfach nicht wahr genommen", ihren Kopf leicht schief gelegt schenkte sie ihm ein charmantes Lächeln.

@Theodore Fabius Wood


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