@John Connor

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Zu erst, konnte sie nicht sagen, was anderes war. Der Boden war der gleiche, durch gesessenen Sitz eines beliebigen Autos in den sie Zuflucht bezogen hatte. Die Luft schien auch nicht weiter anderes zu sein, vielleicht bildete sie es sich nur ein, aber die Blinde meinte eine hauch von Abgasen reichen zu können. Aber abgesehen davon, konnte sie nichts greifen, dass ihr das Gefühl gab, etwas stimmte nicht, etwas hatte sich ganz und gar verändert.
Wehrend sie ihren Kopf gegen die Fensterscheibe lehnte, tasteten ihre Finger an der Innenseite der Tür herum.
Der Wagen musste ein älteres Moden sein, anstelle von elektronischen Fensterhebern, die nun eh nicht mehr funktionieren würden, fanden ihre suchenden Finger ein Kurbel zum herunterlassen der Scheiben.
Langsam begann sie den Griff zu drehen, quietschend und mit etwas Widerstand, folgten die Scheiben dem Mechanismus und senken sich herab.

Eine frische Preise drang in das Fahrzeug herein und umspielte ihr Gesicht.
Da erst, würde ihr bewusst, was nicht stimmte.
Als sie sich in das Fahrzeug zurück gezogen hatte, hatten Vogel gesungen, Insekten hatten ein Konzert dazu angestimmte, sie hätte fast kein Auge zu bekommen, doch jetzt, nichts...stille.
Ihr Herzschlag beschleunigte sich, keine Tiere bedeutet nie etwas gutes, aber das hier, war eine ganz andere stille. Nicht die Unheil verkündete Stille, wenn die Toten sich auf dem Vormarsch befanden, nach dem Leben gierten und es verschlangen, nein...diese fühlte sich bereits...tot an.
Cassy schluckte ihren Speichel hinunter und befeuchtete sich die Lippen.
Ihre eine Hand, umklammerte immer noch den Griff, mit dem sie das Fenster etwas herunter gekuppelt hatte, mit der anderen begann sie noch der Schaufel zu tasten, die seit langen schon ihr Wegbegleiter war. Doch neben ihr war nichts, dort wo sie meinte die Schaufel abgelegt zu haben, ertasteten ihre Finger nur den Bezug des andern Sitzes.

Hektisch begann die Blinde nun auch mit ihrer anderen Hand, dass Innenleben des Wagens abzusuchen.
Doch die Schaufel, fand sie nicht. Panik ergriff von ihr, und ihre Finger griff in die Tasche ihrer Jacke. Die Pistole und die paar Patronen die sie besaß, waren noch da, nur was brachte ihr das? Wehrend sie immer noch weiter tastete, begann es in ihren Ohren zu wummern. Zu erst hielt sie für ihren eigenen Herzschlag, der sich durch ihre aufkommende Panik, beschleunigt hatte, doch das wummern wurde lauter, hinzu begann das Fahrzeug, in dem sie sich immer noch befand, zu erzittern.
„Was zum,-“ setzte sie an als ihr auch schon ein überraschter, ängstlicher Schrei entwich. Der Wagen hatte einen Schlag abbekommen, nicht nur das, das Metal begann zu knirschen und zu schreien, mit einmal hatte Cassy das Gefühl, sie würde sich in einem Fahrstuhl befinden, der unerwartet aufwerts fuhr. Würde etwa der Wagen hoch gehoben? Wie ging das überhaupt? Doch weiter darüber nachdenken konnte sie nicht, da ging es auch schon wieder abwärts.

Der Aufschlag, trieb ihr die Luft aus den Lungen, Glas splitterte, nicht wissend wo sie war, tastete sie blind um sich herum und schnitt sich dabei, der metallische Geruch von Blut stieg ihr in die Nase, und abermals erhielt das Auto einen Schlag. Mehrmals überschlug es sich, die Blinde wurde dabei heraus geschleudert.
Benommen und immer noch nicht verstehen, was hier gerade passiert, landete sie hart auf den Boden.
Die Geräusche um sie herum waren für sie unverständlich.
Immer leiser wurden sie, nicht weil sich die Quelle entfernte, sondern viel eher, weil ihr das Bewusstsein schwand. „Nein...“ stöhnte sie und startete den Versuch, sich auf zurichten, dabei rutschte ihr der Arm zu Seite, wollte ihr Gewicht nicht tragen. Ein Laut des Schmerzes entwich ihren Lippen. Als ihr Kopf wieder Bekanntschaft mit dem steinigen Untergrund machte.