aktueller Plot
Wir sind Umgezogen! Hier gehts zu unserem Endzeitforum: http://we-are-the-last-survivors.xobor.de



#1

Waffenladen.

in Shopping Mall. 20.01.2018 17:21
von Raphael Black | 37 Beiträge | 87 Punkte

First Post.


@Sage Rhyett - First Encounter.



Aus der Ferne erklang ein lautes Knallen - gefolgt von weiteren. Eindeutig Schüsse. Er war nicht allein in dieser Gegend. Doch diese Tatsache war ihm auch schon von Anfang an bewusst gewesen. Diese Gegend barg noch die ein oder andere Überraschung für die Überlebenden. In der Stadt gab es immer etwas zu holen. Man musste sich nur trauen sie zu betreten. Denn all die schönen Sachen wurden von den Untoten bewacht. Wer unvorsichtig war, konnte diesem Trip sein Leben geben. Raphael wusste, wie man sich verdeckt hielt, wie man leise war, wie man unsichtbar wurde. Von den großen Straßen hielt er sich fern, jedenfalls wenn er allein war. Sein Weg führte ihn meist durch den Untergrund oder durch die Gebäude. Hier konnte man sich besser verstecken, besser ausweichen.
Auch wenn es ihn reizte den Grund der Schüsse heraus zu finden, war es doch besser, nicht direkt auf den Lärm zuzugehen. Raphael war allein und nicht leichtsinnig genug, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Stattdessen trieb ihn sein Weg weg von den Geräuschen, weiter in die Stadt hinein. Seine Erinnerung sagte ihm, dass im Einkaufszentrum noch ein Geschäft auf ihn wartete, dass er noch besuchen musste. Das meiste war geplündert, doch der ein oder andere Ladenbesitzer besaß ein Versteck, was nicht allzu offensichtlich war. Dies hatte er bereits an anderen Orten heraus gefunden. Seine Füße trugen ihn leisen Schrittes immer weiter ins Zentrum hinein. Sein Blick hatte schnell das große Gebäude erhascht. Vor dem Eingang warteten die Ungetüme auf ihn. Musste er etwas finden, was nicht so offensichtlich war. Doch war dies nicht der erste Besuch des Cerberus. Er kannte den Notausgang aus dem Treppenhaus- Kannte den Weg, wie er durch diese Tür hineinkam. Einige Minuten nahm dieses Vorhaben in Anspruch, gelang es ihm aber mit Bravour. Im Gebäude angekommen zückte er eines der Messer. Bewaffnete sich mit diesem. Hier müsste er langsamer, noch leiser vorgehen. Auf offener Straße war es immer möglich schnell davon zu rennen, aber in Gebäuden konnte man schnell in eine Sackgasse geraten. Er nahm die nächste Treppe Richtung Untergeschoss. Dort befand sich der Laden seiner Begierde . ein Waffengeschäft. Seine Munition ging zur Neige und auch wenn er sie in seinem Versteck auffüllen konnte. Je mehr desto besser. Vorsichtig öffnete er die Tür zur Halle einen Spalt breit. Raphael lauschte und sondierte die Umgebung. Alles schien still. Kein Untoter in unmittelbarer Nähe - doch dies konnte sich hinter jeder Ecke ändern. Die Tür lehnte er an, ließ sie nicht zufallen um sich einen möglichen Fluchtweg offen zu halten. Zum Glück des Bänkers befand sich das Geschäft nur 30 Fuß von seinem momentanen Standort entfernt. Diese Entfernung war schnell überbrückt und mit einem leisen Quietschen öffnete sich die Tür des Ladens. Ein Blick zurück verriet ihm, dass nichts aufgeschreckt wurde. Vorsichtig schob er sich durch den Spalt welcher zwischen Tür und Rahmen entstanden war und schloss diese wieder hinter sich.
Chaos und Zerstörung hatten hier gewütet, kein Wunder. Regale waren umgeworfen, leere Verpackungen und Patronen zierten den Boden. Doch nach viel brauchbarem sah es hier nicht aus. Gut das die Ladenbesitzer immer ihre Hinterzimmer hatten. Einen Schritt vor den anderen gesetzt bahnte er sich seinen Weg durch den Müll, schob einige Hülsen beiseite und hielt direkt auf eine Tür hinter der Ladentheke zu. Ein knacken als er etwas aus Plastik zertrat. Nicht schlimm wenn nicht etwas anderes mit einem weiteren Geräusch auf das seine geantwortet hätte. Ein Knarzen und es kam von der Theke.


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zuletzt bearbeitet 20.01.2018 17:21 | nach oben springen

#2

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 20.01.2018 18:11
von Sage Rhyett | 131 Beiträge | 334 Punkte



FIRST POST


@Raphael Black


Sie hatten den großen, blondhaarigen Mann überall gesucht. Die ganze Einkaufsstresse abgesucht und mit jeder Sekunde, die dahin gestrichen war, umso unruhiger war der Ex Major geworden. Ihr Herz hämmerte schwer in ihrer Brust und jedes Mal als sie in einen neuen Laden gingen, kam die Hoffnung wieder auf ihren Weggefährten mit einigen Einkaufstüten in der Hand vielleicht doch noch zu finden. Doch auch nach drei Stunden, hatten sie außer einigen Beißern und ausgeräumten Regalen, nichts gefunden, das ihnen einen Hinweis liefern konnte. Sage war sich sicher, ihm musste etwas zugestoßen sein und so kam es wieder - das Schuldgefühl wieder einmal jemandem im Stich und somit versagt zu haben. Sie hatte sich damals in der Scheune geschworen solche Gefühle nicht mehr zuzulassen, hatte sich dazu entschlossen zu gehen und die beiden alleine zurückzulassen. Doch wieso nur...wieso war sie so leichtsinnig gewesen wieder zurückzukommen? Sich ein versprechen zu geben, Derek nicht mehr zu verlassen? Sie hatte ihn gehen lassen, hatte zugestimmt das er sich umsah und jetzt? Jetzt standen die beiden Frauen auf der verlassen Straße und starrten sich an. "Wir werden ihn finden." kam es nun nach längerem schweigen von der Brünette während sie versuchte nicht zu geschlagen zu klingen. Sie wollte das kleine Vögelchen nicht noch mehr beunruhigen und wenn Sage etwas gut konnte, dann Leute überzeugen und ein gutes Pokerface beihalten. So legte sie der Brünette eine Hand auf die Schulter und sah ihr direkt in die Augen. "Er wäre nicht einfach ohne uns gegangen - vielleicht ohne mich aber sicherlich nicht ohne dich. Wir werden ihn finden doch wir müssen uns einen Platz für die Nacht suchen." Sie würde Isabella an einen sicheren Ort bringen, zu sehen, dass sie eine Runde schlaf bekommen würde und sich dann auf die Suche nach dem Doktor machen. Sie hatte ein ungutes Gefühl und dieses bestätigte sich fast immer. Sie wusste das etwas schief gelaufen war und sie konnte sicherlich nicht einfach abwarten das Derek zurückkommen würde, denn hätte er die Chance dazu gehabt, stände er bestimmt schon hier bei ihnen. So nickte Isabella ihr schließlich zu und Sage lief mit ihr zu einem verlassenen kleinen Haus, wessen nicht weit von der Einkaufstrasse entfernt war. Einige Beißer erledigt, die sich in der alten Wohnung verschanzt hatten, schloss Sage schließlich die Tür hinter sich zu und trat nachher in das Wohnzimmer, wo sie Isabella bereits auf der Couch sitzen sah. "Ruhen wir uns aus, morgen früh machen wir uns dann wieder auf die Suche." mit diesen Wörtern kramte die Brünette noch den letzten Apfel aus ihrem Rucksack und warf ihn dem Vögelchen zu.

Einige Stunden vergingen und als Sage sicher war, das Isabella tief und fest schlief, packte sie ihren Rucksack und ihre Glock, bevor sie Isabella noch ihr Scharfschützengewehr neben die Couch auf den Boden legte. Auf dem Tisch daneben, legte sie dann noch die Halskette hin, welche sie in dem Laden für sie mitgehen hat lassen. Sie wollte Isabella nicht alleine lassen, doch wusste sie nicht, ob sie es lebend vielleicht wider zurückschaffen würde. Wer konnte das heut zutage auch noch garantieren? So beschloss sie ihr die Kette dazulassen, bevor sie dann mit leisen Schritten das alte Haus verließ und sich wieder zur Einkaufstrasse begab. Sie suchte dort noch einige Läden ab, bevor sie dann nach einigen Stunden, müde an einer Wand lehnte und einfach die leere Straße hinab sah. "Wo steckst du bloß?" ein tiefer Seufzer verließ ihre Lippen, bevor sie sich dann schließlich weiter aufrappelte um zu einem Waffenladen zu marschieren. Sie würde dort noch nachschauen, ob es Munition gab, dann zurück zu Isabella kehren und dann morgen gemeinsam mit ihr die Gegen absuchen. Da sie knapp an Amo war und es im Moment, das einzige war was sie wirklich tun konnte - klang dies nach dem besten Plan. Sie wusste das womöglich alles bereits ausgeräumt sein musste, doch irgendwo fand man immer eine Hinterkammer und genau diese würde es sich vielleicht lohnen zu suchen. So marschierte sie zu dem großen Gebäude, schlich sie dann dort hinein, bis sie schließlich den Waffenladen fand. Sie war hier schon mal mit ihrem Vater gewesen und auch wenn ihre Erinnerungen nicht mehr klar waren, so hatte sie den Weg doch irgendwie gefunden. Die Türe nun leise geöffnet, hob Sage ihre Waffe um sich bereit zu machen auf alles zu schießen was sich bewegte. In dem Raum war es dunkel, nur erhellt von ein Notreaktorlampe konnte sie die Umrisse der verschiedenen Schränke und schließlich die Theke sehen. Erstaunt keine Beißer zu sehen, marschierte sie direkt zu jener Theke, bevor sie ihren Rucksack drüber warf und sich dann schließlich auf der anderen Seite nieder ließ. Sofort suchte sie die verschiedenen Regale ab auf der Suche nach einem Schlüssel oder sonstigen Munition. Alle herausgezogen musste sie jedoch feststellen das alles bereits geplündert wurde. Gerade als sie sich nun zur Hintertür aufmachen wollte, hörte sie jedoch ein Knistern und danach die Tür, die sich öffnete. In ihrer Bewegung verharrt, blieb die Brünette geduckt in der ecke der Theke sitzen und hob dabei ihre Waffe. Sie spürte, wie ihr Herz bereits begann schneller zu schlagen und wie das Adrenalin durch ihre Adern gepumpt wurde. Ihr Atem nun angehalten, lauschte sie den Schritten der Person zu, die sich nun bereits in das innere des Ladens gewagt hatte. Einige Sekunden verstrichen bevor diese dann in ihr Blickfeld und somit hinter die Theke kam. Es war ein Mann, doch dieser schien sie unten in der Ecke sitzend nicht gleich zu bemerken. Ihre Chance. Sie würde zu Isabella zurückkommen, auch wenn das hieß einfach jemanden erschießen zu müssen. So entsperrte Sage schließlich die Waffe bevor sie diese direkt auf den Mann nur einige Meter von ihr weg stehend richtete. "Messer fallen lassen und langsam umdrehen." ermahnte sie den Fremden mit strenger Stimme, bevor sie sich dann blitzschnell von dem Boden wegdrückte um ihm nun, wenn auch nicht auf Augenhöhe gegenüber zu stehen.


  

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#3

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 21.01.2018 19:16
von Raphael Black | 37 Beiträge | 87 Punkte






Obwohl der Dunkelhaarige immer recht vorsichtig war, jeden Schritt zweimal überdachte, hätte er nie daran gedacht, dass er in diesem Laden nicht allein sein könnte. Nicht einmal das stoßweise Atmen was aus Richtung der Theke kam, war ihm aufgefallen. Vielleicht war sein Wunsch die Waffen zu finden und schnellstmöglich wieder zu verschwinden, so groß, dass er alle Vorsicht außer Acht ließ. Das Quietschen der Tür musste ihn wohl verraten haben, die Schritte, das Knirschende Papier und Metall unter den Füßen. Und dennoch die versteckte Person hatte so lange gewartet, ausgeharrt, bis er in ihrer Nähe war. Das einzige was Raphael vernahm war ein Klicken einer sich entsperrenden Waffe. Instinktiv drehte er sich um 180 Grad und blickte in Richtung Ladeneingang. Wie dumm, genau falsch - er hätte es besser wissen müssen. Erwartete er doch niemand direkt vor ihm in einem Versteck. Ein kurzes Knarzen, Ächzen, gepresste Atemstöße, ein Kribbeln was seinen Rücken hinabwanderte und Raphael wusste, dass jene Person hinter ihm war. Hinter ihm und wahrscheinlich unter der Theke auftauchte. Hätte er es nicht genauer hören müssen? Die Waffe, das Klicken und er blickte in die absolut falsche Richtung. Welch Kunstfehler, er müsste sich dringend mehr konzentrieren, mehr an sich arbeiten. Zulange war er nicht mehr allein unterwegs gewesen, zu lange schon musste er sich nicht nur auf sich selbst verlassen, hatte immer mit Rückendeckung gerechnet. Doch hier und jetzt - hier war er allein. Jetzt galt es die Situation mit dem eigenen Scharfsinn und Worten zu seinen Gunsten zu manövrieren. Eine Stimme erklang hinter ihm, eindeutig weiblich, ernst, sicher und dennoch? Ein Funken Angst in Erwartung was kommen könnte? Damit würde der Mörder arbeiten können.

Auf ihren 'Befehl hin' drehte sich Raphael um, doch anstatt sein Messer zu Boden fallen zu lassen, steckte er es wieder in den Schaft, welcher an seinem Gürtel befestigt war. Während der Drehung erhob er beide Hände, alá ich ergebe mich. Das Raphael jedoch mit Worten wesentlich gefährlicher als mit Waffen sein konnte, würde sein Gegenüber vielleicht noch herausfinden müssen. Nun stand er der Frau gegenüber, braune Haare zu einem strengen Zopf zusammen gebunden. Das Gesicht unergründlich, die Lippen zu einer schmalen Linie verzogen. Ein Funkeln in ihren Augen, dass ihm mehr als nur bekannt vor kam. Nicht von ihr, sondern von der blonden Frau die ihm einst das Herz stahl. Noch immer die Hände erhoben machte er einen Schritt auf die Unbekannte zu, wollte sie besser mustern. Die Theke stand zwischen ihnen, beide auf jeweils anderen Seiten. Raphael setzte zu einem selbst ironischen Lächeln an. Da hatte sie ihn wohl erwischt. "Ich kann wohl davon ausgehen, dass uns der selbe Gedanke hierher getrieben hat." Raphael fixierte sie mit seinem Blick, zwang sie ebenfalls dazu ihm in die Augen zu sehen. "Nur kann ich dir gleich sagen, dass ich von meinem Plan und meiner Beute nicht abweichen werde." Eine kurze Pause. Er würde nicht auf die Waffen verzichten die hier vielleicht noch im Verborgenen schlummerten. Doch wollte er dafür auch nicht sein Leben geben. Welch dummer, sinnloser Tod wäre dies für ihn? Raphael hatte sich immer ein besseres Ende für sich selbst vorgestellt, mehr Glanz, mehr Action. "Jedoch.. ich wäre dazu gesinnt zu teilen. Wo wir schon einmal hier sind." Raphael wusste nicht, wie sie darauf reagieren würde, noch immer hatte sie die Waffe auf ihn gerichtet - doch ein kleines Gefühl in ihm sagte. dass sie nicht abdrücken würde. Und dieses Gefühl, dieses Gefühl gab ihm die Selbstsicherheit.
"Die Schüsse vorhin. Bist du dafür verantwortlich?", mit einer Bewegung seiner rechten Hand deutete er dabei auf ihre erhobene Waffe. Normalerweise war er nicht der allzu gesprächige Mann, doch wann hatte er zuletzt die Gelegenheit mit einem Außenstehenden zu sprechen. In der Gruppe konnten manche Gespräche ganz schnell erödend sein.

@Sage Rhyett


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zuletzt bearbeitet 21.01.2018 19:16 | nach oben springen

#4

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 21.01.2018 20:22
von Sage Rhyett | 131 Beiträge | 334 Punkte



@Raphael Black (hug)



Die Überraschungen wollten heute wohl einfach nicht mehr aufhören. Zuerst das hin und her von heute Morgen, der kurze Streit mit Derek und dann die Schüsse bei der Einkaufsstraße und das Verschwinden des mysteriösen Mannes. Wieso musste gerade jetzt, in mitten der Nach in einem verlassenem Gebäude ein Mann aufkreuzen? Jemand der in diesen Minuten den gleichen Gedanke wie sie haben musste? Der womöglich gefährlich war und sicherlich nicht einfach so zu verschrecken war? Sage hatte keine Probleme Leute zu erschießen die eine Gefahr boten - doch war es auch nicht ihre Art einfach abzudrücken, ohne wenigstens kurz zu überlegen. Nicht wenn sie am längeren Hebel stand und das tat sie nun. Auf der Gegenüberliegenden Seite der Theke verharrte ihr Blick auf der großen Gestalt - sein Gesicht lag im Schatten, nur einige markante Merkmale wurden von der Neonlampe hervorgezeigt und so blickte sie diesen weiterhin streng an. Schwieg - ließ ihren Blick danach kurz zur Tür hinter den Mann gleiten. Es gab keinen weiteren Ausgang. Ihre Waffe hielt sie immer noch fest in der Luft, weiter auf die Brust und somit das Herz des Fremden gerichtet. Das niemand mehr Worte ernst nahm, war kein Wunder - hatte Sage in den letzten Monaten nie einfach so jemanden abschrecken können und ihn zwingen können die Waffe abzulegen. Es war zu einem Schatz für jenen geworden, der überleben wollte und somit auch den Nachtwandler vor ihr. Er ließ das Messer natürlich nicht zu Boden gleiten und so verfolgte sie seine Handbewegung bis das Messer schließlich einklinkte. "Keine kluge Entscheidung." Durchbrach sie nun erneut die Stille, während sie weiterhin die Waffe auf ihn richtete. Die Antworte könnte auf beides passen - auf seinen dummen Fehler nicht auf sie gehört zu haben oder auf den Zufall das die beiden wirklich hier waren um dasselbe zu suchen. "Da wären wir schon zwei - doch wer zuerst komm..." Sage machte eine kurze Pause, bevor sie dann einen Schritt weiter nach vorne machte. "darf den Schatz behalten." Ihr Blick nun weiter ernst, ließ sie sich die Nervosität die sie doch begleitete nicht durchsickern. Es war keine wirkliche Angst, denn sie bräuchte nur eine Millisekunde um abzudrücken, doch die Situation an sich gefiel ihr nicht. Sie mochte es nicht jemandem gegenüberzutreten, der genauso wie sie selbst ein Pokerface aufhatte. Sie konnte nicht sehen, was er dachte - nicht an seiner Körperhaltung und auch nicht an seinem Ausdruck. Dieser blieb regungslos auch wenn die Brünette sehen konnte wie er versuchte ruhig und ungefährlich auf sie zu wirken. Unterschätze niemals deinen Feind Sage. Worte die ihr ständiger Begleiter waren und so schüttelte sie schließlich den Kopf. Sie war nicht hier um zu teilen, denn jede Patrone war Gold wert. Sie hatte zwei Waffen und nur noch eine Packung Munition. Der Ex - Major würde nicht mit einem Fremden teilen, der ihr womöglich ein Messer in den Rücken stechen würde, sobald sie sich umdrehen würde. Oh ja - stur, das war sie und auch wenn der Mann versuchte sie zu überreden, so brauchte sie ihm ja nicht zuzuhören. "Ich teile nicht. Such dir einen anderen Laden - der hier ist besetzt." Mit ihrer Waffe nun eine andeuteten abschätzenden Bewegung gemacht, er solle sich umdrehen und gehen, sah sie ihn nochmals eindringlich an. " Die Schüsse waren nicht von mir.", antwortete sie nun ehrlich, da der Mann plötzlich ihr Interesse geweckt hatte. Mit seiner Aussage hatte er gerade verraten, das er sich seit heute Nachmittag hier herumtrieb...was wenn er Derek gesehen hatte? Was wenn er etwas mit Derek's verschwinden zu tun hatte? "Wo genau hast du die Schüsse gehört?"


  

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#5

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 22.01.2018 17:23
von Raphael Black | 37 Beiträge | 87 Punkte





Das Gesicht, welches sich unter der gedämpft scheinenden Neonlampe immer mehr offenbarte, war hübsch. Hübsch und dennoch durch den Kampf um das Überleben gezeichnet. Diesem Kampf hatte sie wohl auch ihren aus Stein gemeißelten ernsten Ausdruck zu verdanken. Wer konnte es ihr verübeln. Stände hier und jetzt nicht eine Frau vor ihm, hätte Raphael wahrscheinlich kurzen Prozess gemacht. Doch gab es da diese eine Schwäche, die Schwäche einer Frau sofort und erbarmungslos das Leben zu nehmen. Vielleicht lag es auch an eben jenem Mädchen, welches ihm versucht hatte weiß zu machen, dass er tief in seinem Inneren ein guter Mensch war. Ein guter Mensch und kein Monster. Sein Gegenüber blieb weiterhin ernst, zeigte keine Furcht, kein Zittern, hohe Konzentration. Raphael bewunderte es, sie schien kein normaler Mensch zu sein. Zumindest jemand der zuvor eine Ausbildung in solcher Richtung genossen hatte. Dafür hatte der Cerberus ein Auge. Auf ihre Bemerkung hin, die höchstwahrscheinlich seiner Waffe galt, zuckte er nur mit den Schultern. "Wir leben in gefährlichen Zeiten." Ihre Argumentation brachte den Dunkelhaarigen Mann zum Schmunzeln. Sie war taff und er musste sich eingestehen, dass diese Art und Weise an ihr ihm sympathisch wurde. Doch inwieweit sich dieses Treffen noch entwickeln würde, stand noch in den Sternen.
"Da stecken wir jetzt wohl in einer Sackgasse." Raphael könnte natürlich locker lassen, ihrer Andeutung Richtung Ausgang folgen und einfach gehen. Sicherlich war im Versteck genug, doch genug Waffen gab es nie. Nicht mehr in dieser Zeit. Außerdem war er neugierig, neugierig auf diese Frau und wenn er gleich verschwinden würde, dann wäre die Neugierde noch immer da. Vorsichtig zog er das Messer wieder aus seiner Scheide, machte einen Schritt vorwärts, sah sie kurz Zucken, erhob wieder beide Hände kurz nachdem er das Messer auf den Tresen abgelegt hatte und wieder einen Schritt zurück ging. "Besser?" Er räusperte sich kurz. "Wie mir scheint bist du wesentlich besser ausgestattet als meine Wenigkeit. Wäre es da nicht recht und billig einem anderen Überlebenden einen Teil der Beute zu überlassen?" Und wenn ich dich hätte tot sehen wollen, dann wärst du es sicher bereits - doch dies sprach der Mörder nur in Gedanken.
Doch plötzlich schien er ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt zu haben, als Raphael auf die Schüsse zu sprechen kam. Diese waren schon einige Stunden her, doch war es besser, sich etwas länger verdeckt zu halten. Diese Menschen würden sich bestimmt noch hier in der Gegend umher treiben. Ihr plötzliches Interesse an dieser Sache, ließ einen Gedanken in ihm aufkeimen. Raphael stellte die Vermutung auf, dass sie eventuell nicht allein unterwegs war. Das ihr Gefährte verschwunden war, denn in diesem Moment schien sie, neben ihm, gänzlich allein zu sein. Ansonsten würden sie hier nicht dieses Gespräch führen. "Nicht weit von hier." Nachdenklich zog der Dunkelhaarige eine Augenbraue hoch. "Ein paar Blocks entfernt von hier. Genaueres kann ich dir nicht sagen. Ich habe mich sogleich von den Schüssen entfernt. Es klang nicht nur nach einer abgefeuerten Waffe." Dies sollte ihr als Erklärung dienen. Erneut räusperte er sich und setzte nun auf seine Vermutung. "Ich schätze du suchst jemanden?"

@Sage Rhyett


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#6

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 23.01.2018 12:55
von Sage Rhyett | 131 Beiträge | 334 Punkte

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=dpzYWrQ7J3Q

@Raphael Black


Sie starrte den braunhaarigen Mann weiterhin emotionslos an, während er nun einen weiteren Schritt auf sie zumachte. Sie durfte nicht durchsickern lassen das sie sich bereits einen Plan B ganz weit in ihrem Hinterkopf bereit machte. Sie musste immer nach vorne schauen, herausfinden was der Gegner wohl als Nächstes tun würde. Den Feind immer im Auge behalten genauso wie sie es bei der Air Force gelernt hatte. Als Kampfpilotin und Bodentrup hatte sie schon so einige Überraschungen erlebt und vor allem beim Fliegen musste man immer nach vorne schauen. Niemals konnte man wissen, woher die Gefahr kommen würde und so war es auch jetzt. Auch wenn der Fremde im Moment keine Anzeichen machte plötzlich durchzudrehen oder sie gar anzuspringen ( xD) so konnte sie niemals Spekulationen ansetzten. Dies würde der sichere Tot für sie bedeuten. So versuchte sie weiterhin hinter seine Fassade zu sehen und endlich ein kurzer Lichtblick als dieser seine Lippen zu einem Schmunzeln anhob. "Finden sie das ganze hier amüsant?" fragte sie ihn gleich direkt, da sie noch nie jemand gewesen war der gerne lange um den heißen Brei herumredete. Erst als er nun einen Schritt weiter auf sie zumachte, umschlang sie ihre Waffe in der Hand fester und schweifte diese mit jedem seiner näher kommende Schritte weiter, um immer noch auf seine Brust zu zielen. Sie würde abdrücken - kurz spielte sie mit dem Gedanken, denn dies würde ihr so einiges Drama womöglich ersparen. Doch als er nun sachte sein Messer zückte um dieses auf die Theke vor ihr abzulegen, ließ sie ihren Finger wieder lockerer um den Abzug werden. "Besser." antwortete sie ihm knapp, während sie ihm nun mit einem nicken zu verstehen gab, er solle wieder einige Schritte zurückweichen. "Tja, da hast du wohl Pech gehabt. Wieso sollte ich dir was abgeben, wenn du mir womöglich sobald ich aus der Tür raus bin, in den Rücken fallen würdest?" Gegenantwort - eine gute Taktik um zu sehen, ob der Mann sich nun endlich verziehen würde und sie endlich mit der Suche weiter machen konnte. Erst als dieser nun die Schüsse erwähnte, funkelten ihre Augen auf. Einen Grund ihn doch nicht gleich zu erschießen. Seine Stimme klang dabei ruhig und irgendwie hatte sie das Gefühl, das er sie nicht anlügen würde. Sie kannte diesen Blick, ein Blick, der ihr vor einem Tag schon einmal auf der Lichtung begegnet war. Dort hatte sie ebenfalls mit dem Gedanken gespielt die Stille einfach zu erschießen, doch da war sein funkelnder Blick gewesen, welcher sie schließlich dazu gezwungen hatte nachzugeben - ihm zu trauen, das er keine bösen Absichten hatte. So räusperte sich der Ex- Major kurz, um dem Blick des Mannes der nun vor ihr stand auszuweichen. "Vielleicht." gab sie ihm als Antwort zurück, da sie sicherlich einfach so jemandem von ihrem verlorenen Weggefährten erzählen würde. Immerhin hätte auch er verantwortlich für sein Verschwinden sein können. In diesen dunklen Tagen war schließlich alles möglich und so sah sie ihn nun nochmals an. Sein Gesicht nun deutlich heller in dem Licht da er näher vor ihr stand als noch Minuten zuvor. Er sah vom Leben gezeichnet aus - von dem schrecklichen Leid wessen wohl über alle hergefallen war. Sein Gesicht markant und seine Augen - diese schienen das einzige zu sein welchen noch ein Funken Hoffnung zeigten. "Wie viele Sch...." ihr Wort verstummte, als sie bemerkte, wie die Türe hinter ihm plötzlich aufgeschlagen wurde. Ein Mann trat ein, kein Beisser, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut, gefolgt von weiteren Männern hinter ihm, alle samt mit gezückten Waffen. Sage zögerte keine Sekunde, schweifte die Waffe einige Zentimeter nach rechts und drückte den Abzug ab. Ein Schuss ertönte und traf den nun außer Atem und erstaunte Mann an der Tür direkt in den Kopf.


  

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#7

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 30.01.2018 19:12
von Raphael Black | 37 Beiträge | 87 Punkte



@Sage Rhyett



Sein Gegenüber schien sich für einige Sekunden im Schweigen zu üben. Vielleicht lag es daran, dass sie nicht wusste, inwieweit sie ihm über den Weg trauen konnte. Eigentlich gar nicht - dies wäre die Antwort seiner inneren Stimme gewesen. Doch im Moment bestand für sie keine Gefahr seinerseits. Raphael hatte auch eine andere Seite, eine amüsante, zuvorkommende. Vielleicht kam auch die vorsichtige Seite etwas heraus, denn die Waffe hatte sie noch immer nicht herunter genommen und das alles obwohl er sich doch, seiner Ansicht nach, ganz nett verhielt. Doch die nächste Antwort kam prompt, platzte einfach aus ihr heraus. Ob er das ganze ganz amüsant fand? "Um ehrlich zu sein ja", sagte er schließlich mit einem Schmunzeln. Die Situation war komisch, da konnte niemand etwas gegen einwenden. Zwei Überlebende die sich rein zufällig in einem Waffengeschäft befanden, Hoffnung hegten hier etwas zu finden und das alles nach einem Jahr Apokalypse.
Sein Entgegenkommen, das Ablegen seines Messers, sollte ihr zu verstehen geben, dass sie nichts zu befürchten hatte. Anscheinend schien sie auch zu verstehen, nickte dies ab und war wohl auch fürs erste besänftigt. Doch ihr Wunsch, dass er verschwand, war noch immer da. Raphael jedoch hatte ebenso nicht das Interesse zu gehen. Tatsächlich amüsierte er sich gerade wirklich, auch wenn er am Ende leer ausgehen würde. Das was sie hier finden würde, könnte der Cerberus wahrscheinlich ohne weiteres verkraften. Er war nur hier, damit er etwas tat, damit er für sich war - fern der anderen.
Nachdem er einige Schritte zurück gegangen war, exakt die Position, auf welcher er noch zuvor gestanden hatte, verschränkte er hinter seinem Rücken die Hände. Dabei glitten seine Finger über die Waffe welche an seinem Kreuz hinter dem Hosenbund ruhte. Doch auch hier machte er keine Anstalten sie zu zücken. Hätte er es, dann wären sie wohl gleich auf und einer würde definitiv sterben. Er ahnte nur, dass es für ihn nicht gut ausgehen würde. Sie hatte einen kleinen Vorteil, schließlich hielt sie ihren Zeigefinger schon am Abzug. "Weißt du was? Obwohl ich dir höchstwahrscheinlich nicht in den Rücken fallen würde - was hätte ich schließlich davon? - Habe ich heute meinen guten Tag. Der Schatz soll dir gehören. Aber was wäre, wenn ich dir sage, dass ich einen Ort kenne, an dem noch ein viel größerer Schatz auf dich wartet?" Warum eigentlich nicht. Momentan waren sie noch nicht viele und sie war taff - würde ausgezeichnet ins Bild passen. Ließ sich nicht unterkriegen, solche Leute wollte der Mörder um sich wissen. Warum ihr also nicht dieses Angebot unterbreiten. Und wie es schien, war sie nicht allein - in diesem Moment vielleicht schon, aber im Allgemeinen. Ihr Weggefährte musste auch ein sehr interessantes Persönchen sein. Schließlich hatte sie es mit ihrem 'Vielleicht' gerade zugegeben. Der Blick dahinter war aussagekräftig genug. Es sah so aus, als würde sie sich Sorgen machen, als würde sie vermuten, dass diese Person Teil des Feuerwechsels sein könnte. Ihr Interesse ließ ihn jedenfalls darauf schließen.

Gerade als sie ihn erneut über dieses Vorkommnis ausfragen wollte, passierte jedoch etwas ganz anderes. War es nicht schon Zufall genug gewesen, dass sich zwei Leute in diesem Geschäft trafen? Was war es wenn es auf einmal 6 waren? Die Ladentür hinter ihm wurde aufgeschlagen, Raphael wirbelte herum und erkannte einen breitschultrigen Mann, welchen er jedenfalls noch nie zuvor erblickt hatte, in das Geschäft eintreten. Hinter ihm konnte er mindestens 3 weitere ausmachen. Und alle waren eindeutig am Leben. Die Hände noch immer am Rücken ruhend zog er schließlich seine Glock hervor und zeitgleich mit der Dame hinter sich, ertönten zwei Schüsse, die den Vordermann trafen. Einer in den Kopf und einer ins Herz. Raphael hatte schließlich kein persönliches Problem mit den Untoten. Geschockt über den Fall ihres Anführers, so schätze Raphael einmal, zögerten die restlichen Männer kurz. Diesen Moment nutzend preschte der Dunkelhaarige direkt auf die Theke zu, machte einen Satz über diese und zog dabei nicht nur sich, sondern auch die Brünette zu Boden. Hilfsbereit wie eh und je.


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#8

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 30.01.2018 21:13
von Sage Rhyett | 131 Beiträge | 334 Punkte



@Raphael Black

Der große Mann den es wie Sage zur gleichen Zeit an den gleichen Ort gezogen hatte stand nun wieder auf dem Punkt wie kurz zuvor. Sein Messer lag auf dem Tresen und auch wenn dies ein Zeichen war, das er ihr ein Stück weit entgegenkam, so war Sage immer noch nicht ganz überzeugt. Er konnte noch andere Waffe unter seiner Kleidung versteckt haben, die sie vielleicht nicht sehen konnte. Ein Mann wie dieser, der doch seinen ehrlichen Worten eine gewisse bedrohliche Aura ausstrahlte, lief sicherlich nicht nur mit einem Messer durch diese schreckliche Welt herum. So behielt die Brünette ihn weiterhin haargenau im Auge und ließ sich dabei nicht anmerken das ihr die ganze Situation nicht im geringsten gefiel. Als er jedoch kurz darauf sagte, der Schatz solle ihr gehören hob sie fragend eine Augenbraue. Hatte er doch Sekunden zuvor noch gesagt, er würde von den Waffen nicht zurückweichen und die Mutationen, falls überhaupt noch welche vorhanden sein sollten, ebenfalls wollen. Hatte sie es also tatsächlich geschafft den Mann zu überzeugen, dass er endlich das Weite suchen sollte? Seinen Worten nun fertig gelauscht, hoben sich ihre Lippen zu einem zynischen lächeln. "Einen noch größeren Schatz also?" wiederholte sie seine Worte und musste nun tatsächlich schmunzeln. "Sehe ich etwa so aus wie ein Pirat?" der Sarkasmus nun deutlich zu hören, schüttelte sie lachend den Kopf. "Und was sollte das deiner Meinung nach für einen Schatz sein, der mich interessieren könnte?" Er hatte nun ihre vollste Aufmerksamkeit, denn auch wenn Sage glaubte, dass er sie gerade nur an der Nase herumführen wollte, konnte sich nicht leugnen, dass sie doch eine gewisse Neugierde verspürte. Ob dieses nun eher als Scherz gemeint war oder nicht. Sie wollte von diesem Schatz hören. Leider kam es nicht dazu, denn kurz darauf sprang die schwere Holztüre hinter dem Fremden auf und Sage zögerte keine Sekunde, bevor sie den Abzug tätigte. Dass gleichzeitig ein weiterer Schuss viel, der denn bärtigen Mann direkt in die Brust traf, ließ sie kurz erstaunt ihre Waffe senken. Er hatte ebenfalls geschossen und die Tatsache, das sich hiermit bestätigt hatte das der Mann noch andere Waffen bei sich trug, streifte jedoch in dieser Sekunde nicht einmal ihre Gedanken. Diese waren nämlich auf die weiteren Männer hinter dem leblos zu Boden gesackten Mann gerichtet. Ihre Waffe waren bereits auf sie und den Fremden gerichtet, welcher sich schlagartig umdrehte und über die Theke sprang. Es passierte inert Sekunden und bevor Sage überhaupt etwas tun konnte, spürte sie die Wucht des Sprunges und den Körper des Mannes der sie auf der anderen Seite mit sich zu Boden zog. Der eher unsanfte Aufprall hinter der Theke, drückte der zierlichen Frau die Luft aus den Lungen, bevor sie dann ihre Waffe wieder fest in ihrer Hand umklammerte. Mit dem Gesicht auf dem Boden und der starken Hand auf ihrem Rücken öffnete die Brünette nun ihre Lieder. Nur um in die Türkisfarbenen Augen ihres Gegenübers zu sehen, die gleichzeitig wie ihre wohl ein kurzes oha zierten. "Die Hinterkammer." kam es prompt von ihr ohne lange überlegen zu müssen, da bereits die ersten Schüsse über die Theke flogen und den zuvor noch so stillen Raum zum Ohren betäubenden Schauspiel bereit machten. Sich nun aufgerichtet, sprang die Brünette auf allen vieren richtung Türknauf um diesen umzudrehen und somit die Hinterkammer zu öffnen.

"Major! Na los auf was warten Sie noch?! Rennen sie los." Die Worte ihres Vorgesetzten hallten in ihren Ohren wieder, bevor sie spürte, wie dieser sie auf die Beine zog. Wie seine Arme sie nach vorne Schoben, wie diese ihre Schultern drückte und sie dazu zwangen einfach loszurennen. Weg von den Schüssen und den Explosionen - weg von dem Massacker, welcher sich Minuten zuvor vor ihren Augen abgespielt hatte. "Na los Rhyett - wir müssen aus der Schusslinie raus." Seine dunkle funkelnden Augen voller Panik doch immer noch mit dem Schimmer Hoffnung gezeichnet der sie bis hier hin am Leben erhalten hatte. Und so rannte sie los mit der Hoffnung in ihrem Rücken und dem Ziel es einfach nur lebend von hier weg zu schaffen.

Die Tür hinter ihnen zugeknallt, ließ sich Sage wieder zu Boden fallen. Der Raum so finster, dass sie nicht einmal mehr die Umrisse ihrer eigenen Hand erkennen konnte. Kein Licht, kein Fenster, rein gar nichts. Nur die Schüsse und das Laute fluchen von draußen waren zu hören und der Major spürte, wie Panik in ihr auftrat. "Verdammt." kam es fluchend über ihre Lippen, da ihr Rucksack und somit auch ihre Taschenlampe irgendwo auf der anderen Seite der Theke und somit in Feindes Hand befinden musste. Es waren nicht die Schüsse oder gar die prekäre Situation hier in einer Sackgasse geraten zu sein mit einem Fremdem, dem sie nicht trauen konnte, die dem Major langsam die Luft zu atmen nahm. Nein. Es war die Dunkelheit und der verschlossene enge Raum. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, während sie sich nun aufsetzte und dabei ihren Rücken an die möglichst nächste Wand drückte. Sie konnte das Atmen des Fremden hören ihn aber nicht sehen. "Wir... sitzen fest." kam es geschlagen von der Brünette die sie konzentrieren musste, um sich irgendwie zu beruhigen. Die Panik stieg währenddessen weiter in ihr auf so das sie gezwungen war ihre Augen zu schließen und ihre Waffe fester an ihre Brust zur drücken.

"Ah...Major, wie immer war es ein Vergnügen mit dir gewesen." Das schmierige Grinsen von Sayid und seine verschwitze Hand, die ihr über die Wange fuhr, ließen jede Faser ihres Körpers auffahren. Hasserfüllt drehte sie ihren Kopf schlagartig zur Seite um und versuchte dabei die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. "Hau ab, hau ab!" Schrie sie diesen an, während sie sich versuchte ihren Körper gegen die Fesseln ankommen zu lassen die sie seit Wochen auf diesem kahlen Boden festhielten. Ihre Handgelenke, die von diesen bereits bis tief auf den Knochen eingeschnitten waren, drang bei jeder Bewegung noch tiefer in ihr Fleisch ein. Doch dieser Schmerz war mit nichts zu vergleichen, was sie jeden Tag in Gefangenschaft hier erdulden musste. "Schlaf schön Major, ich bestelle dem Colonel schöne Grüße von dir." Und mit diesen Worten packte er noch einmal schroff nach ihrem Gesicht, bevor er ein Kuss auf ihre Lippen drückte und dann das Licht ausmachte und den Raum verließ. Zurück blieb die Dunkelheit und der eaiserne Schrei der ihre Lippen verließ.


  

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zuletzt bearbeitet 30.01.2018 21:16 | nach oben springen

#9

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 01.02.2018 21:34
von Raphael Black | 37 Beiträge | 87 Punkte


@Sage Rhyett [help]



Raphael hätte der netten Dame gern erzählt, um was für einen Schatz es sich nach seiner Aussage handelte. Hätte ihr erzählt, da er dies auch kaum allein bewerkstelligen konnte und nur jemanden suchte, der bei der Sache mit anpackte, dass es da ein Lager gab, ein Versteck, mit vielen tollen Sachen. Einst war er der Anführer eine Gruppe, einer Gruppe welche raubten und mordeten um das Überleben zu sichern. Ressourcen zu ergaunern, diese anderen wegzunehmen, auch wenn sie selbst genug hatten. Das Überleben des Stärkeren. Diese Gruppe hatte viele Dinge angehäuft und eines Tages, war Raphael verschwunden. Er hatte sich ohne ein Wort des Abschieds seinen Männern abgewandt. Sein Charakter, seine Einstellung hatte sich nicht verändert, doch da war sie und für sie wollte er sich ändern. Auch wenn dies noch ein langer Weg werden würde. Der Cerberus hatte Glück kennen gelernt und als sie gegangen war, war es verschwunden. Und dann hatte er es schmerzlichst vermisst. Zurück zum Lager. Dieses Lager war das Versteck, ein Versteck, seiner ehemaligen Leute. Raphael kannte sich dort aus, kannte die Ein- und Ausgänge und wusste was wo zu holen war. Man brauchte nur etwas mehr Manneskraft und man würde die Räuber berauben können. Das wäre genug, genug für viele Überlebende, für eine längere Zeit. Und es gab Waffen. Dies würde sie zuletzt sicherlich umstimmen, wenn sie jetzt schon so gierig auf welche war, die vielleicht nicht einmal existierten.

Leider sollte es vorerst nicht zu diesem Gesprächsaustausch kommen. Das überraschende Eintreffen ein paarer Irrer, welche nicht mehr lange hier verweilen würden, hatte dieses nette Gespräch unhöflicher Weise unterbrochen. Den Herren würde er sicherlich noch Manieren beibringen, nur galt es erst einmal, den eigenen Arsch in relative Sicherheit zu bringen. Sein heldenhafter Sprung über die Theke, das umreißen der jungen Frau, ließ den Mörder direkt auf dieser landen. Er spürte wie all ihre Luft aus den Lungen wich, versuchte sich schnellst möglich von ihr hochzustemmen, wenn sie jetzt ohnmächtig werden würde, wäre keinem von beiden geholfen. Doch ihre Lider flackerten und die Augen öffneten sich. Braun blickte in Türkis, Türkis blickte in Braun. Trotz der heiklen Situation musste Raphael grinsen. Was für ein grandioser Zufall. Er hatte ihr das Leben gerettet. Wäre sie nicht abgeduckt hätte die Kugel des Hintermannes sich definitiv in ihre Schläfe gebohrt. Aber das würde er ihr später vorhalten - tot konnte er dies schließlich nicht mehr. Es wurde weiterhin auf sie geschossen, noch schützte sie das Holz der Theke und fing die Kugeln ab. Die Frau sagte zwei Wörter. Eine Möglichkeit, Schutz, sie mussten es in die Hinterkammer schaffen. Die Tür konnten sie verbarrikadieren, etwas Zeit einräumen. Sicherlich würde ihm etwas einfallen - Raphael fiel immer etwas ein.
In einem etwas ruhigeren Moment, einer Schusspause, sprang die Brünette auf und schlug sich in einer bahnbrechenden Geschwindigkeit zur Tür direkt hinter ihnen vor. Raphael hatte sich an ihre Fersen geheftet, schlüpfte in dem Moment durch die Tür, als erneut ein Schuss ertönte und dieser im Türrahmen einschlug. Eine Sekunde vorher hatte dort noch sein Kopf verweilt. Drinnen angekommen ließ sich die Brünette zu Boden gleiten. Raphael versuchte sich umzusehen, sah in der Schwärze nichts außer die Dunkelheit. Vorsichtig betastete er seine Umgebung, versuchte sich von der Tür fernzuhalten, diese würde die Kugeln nicht aufhalten können. Seine Hände glitten über glattes, lackiertes Holz und unter seinen Fingern spürte er eine schwere Kommode. Vielleicht gefüllt mit Akten, den Jahresendabrechnungen. Unter einem Ächzen packte er an der einen Seite an und schob das schwere Mobiliar vor die Tür zum Geschäftsraum. Vielleicht würde ihnen das Zeit verschaffen und man würde den Raum nicht allzu schnell räumen.

Sein Gegenüber fluchte doch Raphael hielt sich die Hand gegen die Stirn. Konzentration. Eine nüchterne Feststellung aus der Ecke. "Das weiß ich selbst", zischte der Dunkelhaarige. Super Idee sich in einer Kammer ohne weitere Tür und Fenster zu verstecken - dessen war er sich sicher, so stickig wie es hier war. Er musste nachdenken, viele Chancen blieben ihnen nicht. Die da draußen wussten auch, dass sie in einer Sackgasse stecken müssten, denn die Schüsse waren erstorben. Nachdenken, nachdenken.
Warum waren sie hergekommen? ... Natürlich! Weil man immer die besten Sachen an einem geheimeren Ort versteckte. Doch so zentral, dass man sie dennoch verkaufen konnte und trotzdem nicht entdeckt wurden.
"Ich verspreche dir, heute wirst du nicht sterben", eigentlich konnte er das nicht, doch fühlte er, dass seine Zeit noch nicht gekommen war. Noch einmal musste er sie. Raphael kniete sich nun auf den Boden, spürte den Atem der noch unbekannten Frau. "Verzweifeln kannst du später, such den Boden ab, die Wände, irgendwo findet sich bestimmt noch ein geheimes Versteck." Sie mussten schnell machen. Ein ersten Knarzen gefolgt von einem lauten Ächzen der Tür. Sie versuchten den Raum zu stürmen. Wie lange würde diese lächerliche Blockade noch standhalten?
Warum er hoffte, dass sich hier noch etwas verbarg? Raphael war ein korrupter Geschäftsmann gewesen, hatte Verbindungen zu anderen gehabt. Kannte Waffenhändler, Schmuggler, die in ihren Hinterzimmern immer ein lockeres Dielenbrett hatten. Noch hatten seine Finger nicht den Teppich erreicht, der Teppich unter welchem sich eine Bodenluke befand.


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#10

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 01.02.2018 23:10
von Sage Rhyett | 131 Beiträge | 334 Punkte



“Light thinks it travels faster than anything but it is wrong. No matter how fast light travels, it finds the darkness has always got there first, and is waiting for it.”


@Raphael Black




Seine tiefe Stimme riss die Brünette aus ihren Trance artigem zustand. Ihr Körper zitterte ohne das sie etwas dagegen tun konnte - ihre Muskeln versteinerten sich ohne das sie dies kontrollieren konnte und genau das war es, was Panik in ihr aufkommen liess. Die Kontrolle über sich und ihre Emotionen zu verlieren. Nicht mehr in de Lage sein zu können, klar zu denken oder sich gar bewegen zu können. Der Soldat war nicht mehr funktionstüchtig und diese Erkenntniss war noch beängstigerend als die Dunkelheit selbst, die sie gerade versuchte zu verspeisen. Ihre Augen waren weit aufgerissen, diese hatten sich in den letzten Minuten an die Dunkelheit gewöhnt, so das sie wenigstens einige Umrisse und somit auch den Fremden der nur wenige Zentimeter neben ihr stand, erkennen konnte. Sie schluckte schwer, versuchte ihren flachen aber dennoch rasenden Atem zu kontrollieren. Jedoch scheiterte sie bei dem Versuch kläglich. Auch wenn sie sich anstrengte diese pochende und stechende Angst tief in ihrem innern zu verdrängen, so gelang es ihr auch noch nach weiter verstichenden wertvollen Sekunden nicht. Seine erneut gesprochenen Worten, liessen sie aufzucken und zwangen sie ihren Rücken noch fester an die kahle, kalte Wand zu drücken. Seine Worte...diese hatte sie schon einmal gehört. Diese Worte hatte sie in dem Raum gehört welches zu ihrem Verderben geworden war. Ich verspreche dir du wirst heute nicht sterben. Blaue Augen und eine Blonde Mähne, die sie qualvoll ansahen und dennoch versuchten ihr Hoffnung zu geben. Die kleine Flamme, die ihr Licht gespendet hatte, als sie am liebsten los gelassen und sich für immer in die Dunkelheit hatte begeben wollen. Genau diese Worte wurden nun von diesem mysteriösen Mann gesprochen, welcher Minuten zuvor ihr Leben gerettet hatte. Jemand hatte sie gerettet und das ohne zu zögern. "Wieso?" sprach sie das Wort nun leise aus wessen sie plötzlich nicht mehr los lassen wollte. Wieso war er über die Theke gesprungen und hatte sie vor dem tödlichen Schuss bewahrt auch wenn er sie nicht einmal kannte? Das er wonöglich nicht verstehen konnte was sie damit meinte, streifte nicht einmal ihre Gedanken, denn diese waren ohne hin nicht im hier und jetzt. Sie konnte ihre Gedanken nicht ordnen da sie mit jeder Sekunde die sie weiter in dieser Dunkelheit verbringen musste, sie weiter zu Stein werden liess. "Ich...kann nicht."kam es es über ihre trockenen Lippen, als der Mann ihr verordnete sie solle den Boden absuchen. Sie konnte sich einfach nicht bewegen auch wenn sie wusste das dies womöglich den ihren und des seinen Todesurteil sein würde. Der Soldat in ihr hörte nie auf da zu sein auch wenn sie nichts tun konnte um diesem freien lauf zu lassen. Sage wusste was sie tun musste, das sie dem Mann helfen musste einen Ausweg aus ihrer Zwickmühle zu finden, um somit den Männern da draussen entkommen zu können. Doch hier drin, in diesem kleinen Dunklen Raum, funktionierte Sage Rhyett ganz einfach nicht mehr. Wie ein Roboter welchem man den Strom und somit den Hauch des Lebens entzogen hatte - genauso fühlte sich der Ex-Major in diesen Moment. Sie funktionierte ganz einfach nicht mehr. Sie war kaputt und so musterte sie den grossen Mann, der nun neben sie gekniet war eindringlich, während ihre Finger langsam über einen Teppich der neben ihr lag strichen. Sie versuchte sich dabei an etwas festzuhalten, versuchte dabei in der Realität zu bleiben, während sie ihre Augen im dunklen Türkis verlor.

"Sage...die Dunkelheit ist nicht wirklich hier." ertönte die heisere fast lautlose Stimme neben ihr. Er war hier neben ihr, in diesem dunklen Raum. Seine warme Hand auf ihrem eiskalten Oberarm, seine Augen die einst so voller Leben waren, getrübt von der Dunkelheit. "Der Raum hat bestimmt eine Luke oder einen versteckten Raum. Komm schon Sage denk nach - dein hübsches Köpfchen hat uns doch schon tausende Male das Leben gerettet. Also...wo würde ein Waffenbesitzer seine wertvollsten Schätze verstecken?" Er fühlte sich so echt an. Sie wollte ihn berühren und seine warme Nähe spüren, doch sie konnte sich nicht rühren. Sie konnte sein Gesicht nicht wirklich sehen, nur seine Augen die sie nun wieder mit der einst so wertvollen Hoffnung ansah die ihr ständiger Begleiter gewesen war. "Komm schon Sage, denk nach dir läuft langsam die Zeit davon. Die Männer werden jede Sekunde den Raum stürzen und dich erschiessen also los! Such nach der einen Sache die nicht in diesen Raum passt. Ein Puzzleteil das nicht in das Bild passt."

Ihr Finger stoppte. Eine Unebenheit. Wieder fuhr sie zurück um dann erneut über die erhöhte faserige Stelle zu fahren. Wieso war der Boden hier nicht eben? Ihr Blick immer noch starr nach vorne gerichtet und somit ihrem Gegenüber zugewandt, zuckte sie plötzlich zusammen. Sie konnte sein lächeln sehen. "Gut gemacht Sage du hast es gefunden." Ihre Augen funkelten auf, bevor die blonde Gestalt vor ihrem Auge verblasste und wieder der mysteriöse Lebensretter in ihr Blick fiel der immer noch knapp vor ihr kniete. "Eine Luke."kam es dann über ihre Lippen während sie sich begann ein wenig zur Seite zu drehen. "Der Weg nach draussen."kam es nun nur noch flüsternd hinterher auch wenn sich die Brünette noch immer nicht wirklich rühren konnte. Ihr Herz schlug ihr immer noch bis zum Hals und nun...nun war er der womöglich wieder ihr Leben retten musste. Immer noch wie aus Stein gemeisselt, konnte der Soldat sich nicht rühren und hoffte einfach auf ihren Gegenspieler und seine Hilfe. Nur er würde es schaffen die die Luke zu öffnen, denn noch immer war Sage in ihren Gedanken verbarrikadiert auf der Suche nach Erlösung...auf der Suche nach dem Licht.


  

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#11

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 01.02.2018 23:24
von Raphael Black | 37 Beiträge | 87 Punkte



If a man does not keep pace with his companions, perhaps it is because he hears a different drummer. Let him step to the music which he hears, however measured or far away.

@Sage Rhyett - ich hoffe das haut für dich so hin.


Raphael war bereits dabei den dunklen, düsteren Raum nach etwas Brauchbarem abzusuchen. Nach einer Fluchtmöglichkeit, nach der Rettung in letzter Sekunde. Noch dachten die Kerle vor der Tür, dass ihnen nichts in diesem Raum gegeben war. Das sie früher oder später rauskommen müssten. Doch die baldigen Geräusche, das Hämmern, die langsam berstende Tür, zeugten davon, dass ihre Geduld bereits am Ende war.
Die Frau schien an Ort und Stelle zu verweilen, er hörte ihr lautes Atmen, schien sie jetzt plötzlich Angst zu verspüren? Schien sie jetzt der Mut, den sie bis eben noch bei sich getragen hatte, verlassen zu haben? Er wollte es nicht glauben, wollte nicht daran denken, dass sie ihr beider Todesurteil unterschrieb. Nach gefühlten Stunde sprach sie wieder. Ein Wort, eine Frage und er selbst wusste nicht die Antwort darauf. Raphael war sich sicher, was sie fragte, worauf sie aus wollte. War er doch nicht der Mensch der einfach andere rettete, sie vor ihrem unausweichlichen Ende bewahrte. Und was war mit Cassandra? Beruhte es nicht auf dem selben Instinkt? Fand er keine Worte, besonders nicht jetzt, jetzt wo er sich wichtigerem zuwenden musste. Ein gehauchter Satz ihrerseits, der den Cerberus am liebsten hätte aufstöhnen lassen. Doch all das würde nichts bringen. Sie müsste sich aufraffen. "Die Dunkelheit ist nicht wirklich hier", Worte die wohl eine Sequenz in ihrem Kopf angefacht hatten, Worte welche von dem dunkelhaarigen Mann kamen. Ahnungslos. "Wir können es schaffen, aber du wirst helfen müssen."

Schon fast als alle Hoffnung aufgebraucht war, der Bänker nichts nützliches gefunden hatte, schien sie sich aus der Düsternis zu melden. Ihre Angst überwunden zu haben und den fast vergessenen Mut wieder gefunden zu haben. Eine Luke? Raphael horchte auf und richtete sich etwas aus seiner knienden Position auf. Sein Kopf drehte sich in ihre Richtung. Der Weg nach draußen - wo? Raphael arbeitete sich vorsichtig auf sie zu, betastete den Boden und seine Finger strichen plötzlich über die Ihren. Sie zuckte nicht weg, stattdessen verharrten ihre grazilen und doch von der Welt gezeichneten Hände auf dem Boden. Die seinen strichen über die Ihren hinweg und nun wusste er, wo sich die Luke befand. Dort war eine Unebenheit unter dem Teppich. Natürlich! So würde das Versteck nicht sofort auffallen - eigentlich viel zu einfach. Warum er es nicht selbst entdeckt hatte. Ein erneutes Krachen, sie hatten die Tür fast aufgebrochen. Raphael zog den Teppich weg und spürte kaltes Metall unter seiner Haut. Ein nach innen eingesenkter Griff sollte sich als Mittel zur Öffnung herausstellen. Raphael kam auf die Füße. ein größerer Hebel und er zog an der Luke. Ein Knirschen, die Scharniere quietschten, doch der Cerberus schaffte es, dass Metall aufzustellen. Vom Inneren heraus erschien plötzlich ein mattes Licht, ein Licht welches den Raum unter ihnen beleuchten sollte. Versorgt durch wahrscheinlich das selbe Notaggregat. Das Versteck war groß, befüllt mit Waffen, Plänen, Geld - viel Geld. Im ersten Moment erschien es vielleicht nicht nach dem Ausgang den man suchte, doch Raphael kam eine Idee. Die einzige Idee, die sie vielleicht retten konnte. Oder sie tötete. Doch war der Tod in wenigen Sekunden unausweichlich. Das fahle Licht beleuchtete auch das Gesicht der Brünetten die ebenso wie er einen Blick ins Innere geworfen hatte. Raphael sah ihr direkt in die Augen. "Nicht viel Platz, aber wenn wir uns ducken, dürften wir beide hinein passen." Er sah die Fragezeichen in ihren Augen. "Wir werden uns nicht verstecken, nur schützen müssen." Denn im Inneren des Versteckes war ihm etwas aufgefallen. Handgranaten. Und mit einer von diesen sollte es doch möglich sein, diesen Raum in die Luft zu jagen. Heikel - ja. Doch sollten sie unter der schweren Metalltür einigermaßen Sicher sein. So die Theorie.
Ohne weitere Erklärungen, denn mittlerweile war die Tür aufgebrochen. Nur die davor geschobene Kommode hielt den Eindringlingen stand, packte er die Gefährtin an der Hand und zog sie ins Innere des kleinen Kämmerchens. Dort drückte er ihren Kopf nach unten, schnappte sich eine der Granaten und griff mit der anderen Hand nach dem Metalldeckel. Just in diesem Moment brachen die Kerle ein. Er zog den Zünder, warf die Granate hinaus und ließ das Metall fallen. Ein helles Klingen als Metall auf Metall fiel, die plötzliche Dunkelheit. Ein lauter Knall, alles um sie herum bebte. Die Explosion.


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#12

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 01.02.2018 23:31
von Sage Rhyett | 131 Beiträge | 334 Punkte



@Raphael Black


Er hatte es tatsächlich geschafft im Dunkeln die Luke neben ihr zu ertasten. Als sie jedoch ganz kurz seine sanften aber zur gleichen Zeit raue Finger auf ihrer Hand verspürte, hatte sie das Gefühl wieder ein bisschen mehr in der Realität zu sein. Es gab ihr das Gefühl, das sie nicht alleine in diesem Albtraum war. So zog sie diese nicht weg, sondern ließ ihn die Unebenheit neben ihr aufdecken. Als er diese schließlich fand, drehte sie sich etwas zur Seite um, so das er Platz hatte und er nach kurzem rütteln endlich die Luke aufschließen konnte. Endlich drang wieder Licht in den kleinen dunklen Raum - es war nicht viel, doch es war genug, so das sich Sage's Atmung endlich wieder etwas beruhigen konnte. Ihre Augen sogen das fahle Licht, wessen womöglich von einem Notgenerator erzeigt wurde, förmlich ein. So als würde man einem Junkie endlich seine Droge zurückgeben. Dennoch, hatte sich hiermit nicht ihr eigentliches Problem gelöst, denn ein lauter knall an der Tür ließ die Brünette herumfahren, bevor sie dann in das innere des kleinen versteckten Raum sah. Er war nicht groß, doch der Ladenbesitzer hatte hier womöglich alle seine kleinen Schätze versteckt. Ein Haufen Geld - sowie Waffen und Munition. Diese würde ihm nun auch nichts mehr nützen, doch vielleicht ihnen? Als der große Mann neben ihr sprach - zuckte der Ex-Major kurz zusammen. Der Soldat in ihr war immer noch nicht 100% funktionstüchtig und so lauschte sie seinen Worten zu, bevor sie ihn dann fragend ansah. "Sich verstecken?" hackte sie nach, da diese Idee nicht sonderlich gut und somit Lebensrettend schien, doch einfach hier herumsitzen, würde ebenfalls ihr Tod bedeuten. Die Männer würden die Luke sofort erkennen und früher oder später einen Weg finden, um diese zu öffnen - ihnen würde also der sichere Tot gelten, egal wie. Erst als er nun weiter sprach, änderte sich ihre Mine, wenn auch immer noch nicht ganz überzeugt. "Schützen aber..." Ihre Worte verstummten, denn ihr Retter zog sie bereits mit sich nach unten, als die Männer die Tür aufschlugen und somit nur noch von dem Schrank aufgehalten wurden. Ein dumpfer schlag erfolgte, als die beiden im inneren des kleinen Raumes unsanft aufkamen. Es passierte so schnell, das Sage nicht einmal realisieren konnte wonach der Mann im inneren der Schatzkammer kurz darauf gegriffen hatte. Erst als er die Luke zuzog, nachdem er etwas hinausgeworfen hatte und Millisekunde später eine ohrenbetäubende Explosion folgte, wusste sie, was er geworfen hatte. Eine Granate.

Das klinken, der Aufprall, das grelle Licht bevor plötzlich die ganze Erde bebte und die Dunkelheit wieder die Hauptrolle übernahm. Schützend hatte sie ihre Hände über ihr Gesicht gezogen und sich instinktiv an die Person neben sich gedrückt. Sie konnte die Wärme unter ihrer Wange und seinen hämmerden Herzschlag unter seiner starken Brust spüren . In dieser Position verharrt, hatte sie einfach ihre Augen zusammen gekniffen und darauf gewartet in Stücke gerissen zu werden. Doch zu ihrem erstaunen waren zwar Teile der Decke auf die beiden nieder gebröckelt, doch plötzlich trat stille ein. Ein ohrenbetäubendes Piepsen folgte, welches dem Major nicht fremd war. Sie rührte sich nicht - in der Angst festzustellen, das die Granate sie womöglich doch getötet hatte. Doch als sich auch noch nach weiteren Sekunden nichts bewegte und das dröhnende Piepsen endlich verstummte, hob Sage ihren Kopf an. Ihre Hand hatte sich dabei instinktiv an den Oberarm des Mannes gelegt, bevor ein Husten ihrerseits ertönte. Der Staub und der Schutt, der durch die Explosion erzeugt wurde, bahnte sich ihren Weg durch ihre Lungen und so kniff sie erneut die Augen zusammen. Nur um festzustellen das wenn sie diese öffnete, immer noch Dunkelheit herrschte. "Gute Idee." kam es dann heiser von ihr, bevor sich dich Brünette schließlich einige Holzstücke vom Körper zog. "Alles okay bei dir?" Erkundigte sie sich, bevor sie dann mit ihren Fingern anfing die Decke ober ihrem Kopf nach der Luke abzutasten. Die Männer mussten wohl oder gut tot sein - solch eine Explosion hatte womöglich alles im Umkreis von 10 Metern getötet.


  

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#13

RE: Waffenladen.

in Shopping Mall. 05.02.2018 17:31
von Raphael Black | 37 Beiträge | 87 Punkte

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