aktueller Plot
Wir sind Umgezogen! Hier gehts zu unserem Endzeitforum: http://we-are-the-last-survivors.xobor.de



#1

Hütte.

in Wald. 11.01.2018 23:43
von Gamemaster | 504 Beiträge | 1498 Punkte

...




Bitte keine PN's an diesen Account!
nach oben springen

#2

RE: Hütte.

in Wald. 24.02.2018 13:45
von Emma Livsey | 2 Beiträge | 6 Punkte



“You may encounter many defeats, but you must not be defeated. In fact, it may be necessary to encounter the defeats, so you can know who you are, what you can rise from, how you can still come out of it.”

@Alexandra Warren



Die sanften Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch die Wälder und es sah so aus, als würden diese ihre letzte Kraft nutzen, um der trostlosen Welt noch ein paar gute Sekunden zu schenken. Danach würde die Dunkelheit eintreten, wie immer die Oberhand gewinnen und die Welt in Angst und Schrecken versetzen. Aber genau diese wertvollen Sekunden versuchte sie eine kleine Gestalt zu Gunsten zu machen die durch den großen Wald stolperte. Ihr Ziel? Ungewiss - sie wusste einfach, dass sie irgendwo Unterschlumpf finden musste bevor die Dunkelheit eintreten und sie verschlingen würde. Emma wusste nicht, wo sie war, nur das dieser Wald beinahe endlos schien und er seit einer Woche zu ihrem Verderben geworden war. Sie wäre nicht freiwillig so tief in den Wald gelaufen, hätte sie eine Wahl gehabt. Doch diese wurde ihr genommen denn vor einer Woche hatte sie sich verstecken müssen. Der Wald hatte sich damals wie ein Geschenk auf dem silbernen Teller präsentiert und ohne zu zögern war die junge Frau dort hineingerannt, weg von den Männern und den Schüssen, die ihr über den Kopf geflogen waren. Sie war so lange gerannt bis sie sie, nicht mehr hatte hören können. Ihr Plan war es gewesen danach wieder zurückzukehren, die Spur der Männer aufzunehmen und dann ihren Bruder zu suchen. Doch sie hatte nicht mit der Dunkelheit gerechnet und so hatte sie sich schließlich verlaufen. Nicht wissend, wo sie nun war, hatte sie seit einer Woche versucht einen Weg aus dem Wald zu finden. Hatte diesen auch gefunden, doch sie musste zurück zu der Stelle finden, wo sie in den Wald gerannt war. Ihr kleines Camp war dort ganz in der Nähe gewesen und nur von da aus, würde sie die Reifenspuren finden die den Männern gehörten. Sie war der Verzweiflung nahe, hatte seit Tagen nicht mehr gegessen und doch kam aufgeben nicht in Frage. Sie würde Eddy finden und retten - würde es das letzte sein, was sie tun würde. Die Sonne war nun bereits untergegangen und wieder hatte sich die junge Frau darauf eingestellt eine Nacht irgendwo auf den Boden zusammengekauert zu verbringen. Doch gerade bevor sie stoppen wollte, um sich nach einem passenden Ort umzusehen, erkannte sie es. Ein kleine Holzhütte weiter hinten zwischen den Bäumen. War das Einbildung? Ihr Herz ging plötzlich schneller und ohne lange zu überlegen, lief sie darauf zu. Die Glock dabei fest in ihrer Hand. Auch wenn der Wald verlassen schien und hier und da ein paar Untote herumstreiften, musste das noch lange nicht heißen das niemand diese Hütte bereits in Anspruch genommen hatte. So schlich sich Emma langsam daran heran und versuchte dabei durch die verstaubten kleinen Scheiben zu erkennen, ob irgendwo Licht brannte oder jemand sich darin befand. Nun, nur noch einige Meter entfernt und niemand gesehen atmet sie noch einmal tief ein. Sie musste wohl einfach die Türe öffnen und nachsehen. Keine weitete Nacht, wollte sie nochmals draußen im Wald verbringen und dieser Ort hier, schien nach so langer Zeit einem Paradies zu gleichen. Nun musste sie nur hoffen, dass der Teufel nicht dort drin auf sie wartete. So fasste die Forografin schließlich ihren ganzen Mut zusammen und öffnete die Türe in einem Zug. Die Brünette hatte gerechnet das diese auf war, da sie die zerbrochenen Scheiben gesehen hatte. Erleichterung kam aber erst Sekunden später auf, als sie nun niemanden darin erkennen konnte, nachdem sie mit ihrer Waffe in der Hand in den kleinen Raum getreten war. Ein schrecklicher Geruch von Verwesung schlug ihr entgegen und den toten in der Ecke entdeckt, wäre ihr beinahe die Waffe aus der Hand gefallen. Schützend hielt sich die zierliche Frau den Arm vor die Nase, bevor sie nun ganz in die kleine Hütte eintrat. Sich kurz umgesehen konnte sie eine kleine Hinterkammer ausmachen, die aber außer einem umgekipptes Regal und einigen leeren Dosen nichts beinhaltete. Die kleine Hütte sah abgenutzt, dreckig und voller Müll aus. Hier mussten wohl schon einige Unterschlupf gesucht haben. Es gab jedoch eine Matratze und einen Kamin - so wie einen kleinen Tisch und eine alte verrostete Küche. Alles im selben Raum. Außer der verwesten Leiche in der Ecke, schien der Ort trotz allem perfekt zu sein. Hier würde sie schlafen, vielleicht versuchen etwas Essbares zu finden und dann morgen wieder aufbrechen.

Einige Stunden später und in der kompletten Dunkelheit versuchte Emma nun mit dem gesammelten Holz von draußen endlich Licht und somit auch eine Wärmequelle zu erzeugen. Sie saß auf der alten Matratze, hatte ihren Schlafsack über sich gezogen und zündete nun das Holz an, welchen sie vor der Hütte eingesammelt hatte. Der Gestank der Leiche lag zwar immer noch in der Luft aber nun, da sie die Leiche nach draußen gezogen hatte, war es gewiss erträglich darin geworden. Da sie sowieso Hunde müde war und dies nun wirklich das letzte war, woran sie sich den Kopf zerbrechen wollte, versuchte sie sich auf das Feuer zu konzentrieren, welches endlich zum Leben entfachte.




What do we have become?
nach oben springen

#3

RE: Hütte.

in Wald. 24.02.2018 22:08
von Alexandra Warren (gelöscht)
avatar


@Emma Livsey


Die Dunkelheit schlich um die Brünette herum, versuchte ihr den Weg zu versperren, damit sie nicht in die Augen der Helligkeit sehen konnte. Die Finsternis wollte sie täuschen, ihr gar im Weg stehen, als würde sie wollen, dass die kleine Horde Untoter sie nach gewisser Zeit erreichte und nach ihrem Fleisch griff. Doch Alexandra war eine Kämpferin und schon gar nicht ließ sie sich von der Dunkelheit in die Irre führen oder sich von irgendwelchen gammligen, leeren Körpern anknabbern. So verließ sich die Frau vollkommen auf ihr Gehör und ihren Tastsinn. Die Untoten mussten noch einige Meter hinter ihr sein, doch mit der Zeit kam auch die Erschöpfung und die Müdigkeit und ihre Füße würden sich bald weigern, sie weiterzutragen. Tatsächlich hatte Alex eine Taschenlampe dabei, doch war sie nicht dumm und wollte ihren Verfolgern auch noch den Weg weisen, wo sie doch ohnehin schon im Nachteil war. Die Brünette hatte durchaus zwei Schusswaffen bei sich, doch hatte sie sich vor ein paar Tagen die Hand gebrochen und wer wusste schon, was der Rückstoß der Shotgun noch alles in ihrer Hand zersplittern lassen würde. Auf einen Knochensalat als rechte Hand konnte sie wirklich verzichten, aber zu ihrem Glück, war sie Linkshänderin und konnte das Nötigste doch noch mit ihrem Messer abwehren. Schwer atmend, weil sie schon locker eine Stunde durch den Wald irrte, suchte sie nach einem geeigneten Ort, an dem sie die Untoten abschütteln konnte und dann erblickte sie eine kleine Hütte. Für den Bruchteil einer Sekunde, verharrte sie an Ort und Stelle und konnte an den Fenstern ein schwaches Lichtspiel erkennen. Alex hatte keine Angst vor dem wer sich darin befand, sondern davor, was passieren würde, wenn sie sich dort nicht verstecken würde und weiterlaufen müsste? Die Augen geschlossen, mit der funktionierenden Hand an ihre Pistole gegriffen, holte sie das Stöhnen hinter ihr, wieder in die Realität zurück und so schleuderte sie die Schusswaffe geradewegs in das Gesicht des Untoten, dessen Finger sich gerade um ihren Oberarm gelegt hatten. Krachend fiel der Körper zu Boden, doch war jener nicht ausgeschaltet. Diesen Moment der Unaufmerksamkeit und Schwäche durfte sie sich nicht noch einmal erlauben, sonst würde sie bald einer von ihnen sein. Den Rucksack unter Schmerzen zurechtgerückt und die linke Hand fest um die Pistole geschlossen, rannte sie auf die Hütte zu und stieß sie mit ihrem Fuß ruckartig auf. Kaum war das Innere des Gebäudes für Alex offenbart, suchte sie den Menschen, auf den sie ihre Waffe richten musste. Und da war ihr Ziel, eine zierliche Brünette, die auf einer Matratze hockte und gerade ein Feuer im Kamin gemacht hatte. „Bleib wo du bist, verstanden?“ Ohne eine Reaktion von ihr abzuwarten, schloss sie die Tür hinter sich, kehrte der Frau aber nicht den Rücken zu. Sie mochte unschuldig aussehen, aber sie war schon einmal in eine Falle getappt und ihr Fehler hatte einer für Alex wichtigen Person das Leben gekostet. Traue keinem, danach lebte sie nun, jetzt wo sie niemanden mehr hatte und es nur noch galt, ihre eigene Lebensenergie zu erhalten. Hastig griff Alex nach einem Stuhl, klemmte ihn unter den Türgriff, in der Hoffnung, dass es für die ersten paar Minuten, in denen sie etwas besseres finden musste, halten würde. „Ich würde dir nicht empfehlen rauszugehen. Hast du eine Waffe bei dir?“ Flüchtig musterte sie die doch recht hübsche Frau, als sie auch schon zu den zwei einzigen Fenstern ging und die Gardinen zuzog, damit das Licht die Untoten nicht in ihre Richtung lockte. Alex hatte sie nicht nach einer Waffe gefragt, weil sie wissen wollte, ob sie sich damit im Notfall gegen die Wandernden verteidigen konnte, sondern weil sie einberechnen wollte, dass der Lauf einer Waffe vielleicht auf sie gerichtet werden könnte. Die Gardinen in den Ritzen des Fensters gestopft, zog sie eine Augenbraue hoch und forderte die Brünette mit einer Handbewegung zum sprechen auf, wobei sie stets ihre Waffe in der Hand hielt. Sie hatte nicht vor sich zu erklären, warum auch? Jeden Tag traf man auf Untote und wurde von ihnen verfolgt, so war es auch eben bei ihr der Fall, nur dass sie Zuflucht bei jemand anderem suchen musste, nur um nicht draufzugehen. Die Zähne zusammengebissen, versuchte sie den Schmerz in ihrer Hand zu unterdrücken, während sie eine Eisenstange nahm und akribisch die anderen Finger um ihre Waffe klammerte. Mit jener auf die Frau gedeutet, nickte sie in Richtung der Tür und stemmte sich sogleich gegen jene. Die Untoten waren in der Nähe, doch nicht direkt vor der Tür. „Hilf mir mal und bring mir irgendwas, was man noch davorstellen kann.“, presste sie konzentriert hervor und versuchte mit der Eisenstange irgendwie die Tür zu verbarikadieren.

nach oben springen

#4

RE: Hütte.

in Wald. 25.02.2018 10:38
von Emma Livsey | 2 Beiträge | 6 Punkte



“Just when you think it can't get any worse, it can. And just when you think it can't get any better, it can.”

@Alexandra Warren



Ihre eiskalten Hände kribbelten leicht, als sie diese über die spärliche Flamme legte und die wärme dabei versuchte einzusaugen. Auch wenn das Feuer nicht gerade groß war, so genoss die Brünette jede Sekunde. Nicht nur wurde die Dunkelheit damit vertrieben, sondern sie konnte sich endlich aufwärmen. Sie hatte sich gezwungen die Flamme klein zu halten, um keine unerwünschten Gäste anzuziehen, denn sie wusste - Licht war ein heikles Thema und man konnte damit schnell zum Ziel werden, vor allem irgendwo im Wald. Doch da sie so gezittert hatte musste es einfach sein - Gefahren miteinbezogen. Nun da ihr tauben Finger endlich wieder Reaktion zeigten, rieb sie diese über der Flamme zusammen und schloss dabei die Augen. Sie war so müde und doch war sie noch nicht bereit sich schlafen zu legen. Sie würde noch eine weile Wache schieben und dann nochmals etwas Holz von draußen holen, bevor sie versuchen würde die Türe irgendwie zu verschließen. So rutschte Emma auf der staubigen Matratze etwas nach hinten um sich gegen die Wand stützen zu können. Ihren Schlafsack nun noch fester um ihren Körper gezogen, sah sie sich in dem Raum um und fragte sich, was wohl mit der männlichen Leiche passiert sein musste. Diese war nämlich nicht zu einem Beißer mutiert, musste aber schon einige Wochen einfach tot hier herumgelegen haben. Ihr Blick fuhr nun genau zu dem Ort, wo sie gelegen hatte, neben dem hinteren Fenster. Ein Stück Papier lag in der Ecke und so richtete sich Emma auf. Was war das? Gerade als sie dabei war um aufzustehen, wurde jedoch plötzlich die Türe aufgeschlagen. Erschrocken über den unerwarteten Knall und der Gestalt, die regelrecht reingestürmt kam, drückte sich die junge Frau schützend gegen die Wand. Ihr Herz machte einen Sprung und fing an hektisch in ihrem Brustkorb zu hämmern. Ihre Waffe lag neben dem Feuer und daher neben dem Ende der Matratze. In dieser Sekunde bereute sie es das Feuer gelegt zu haben. Ihr Blick nun erschrocken zu der Gestalt gerichtet, die gegen der Tür lehnte, erkannte sie eine Frau mit kurzen Haaren. Diese schien selber völlig aus dem Häuschen zu sein, doch ein Blick auf ihre Waffe reichte aus, um Emma in Alarmbereitschaft zu setzten. Wie versteinert, blickte sie die Frau an die kurz danach die gardinen zuzog und sie fragte ob sie eine Waffe bei sich trug. "Ich habe nur eine Schusswaffe." kam es doch etwas leiser, als sie gewollt hatte über ihre Lippen, bevor sie dann langsam versuchte etwas nach vorne zu rutschen." Ich habe nichts zu Essen oder etwas das man gut gebrauchen könnte".Sollte das gerade ein Überfall werden? Hatten sich ihre schlimmsten Befürchtungen wahr gemacht? Erst gerade war alles still gewesen und jetzt bangte Emma wieder einmal um ihr Leben. Die Frau strahlte eine gewisse Bedrohlichkeit aus und ihr schnelles eintreten sowie handeln, verwirrte sie. "Schon gut, ich helfe", kam es einige Sekunden später von ihr, während sie der hübschen Frau ihre leeren Hände zeigte und sich dabei langsam aufrichtete. "Was ist da draußen los?" erkundigte sich die Brünette zögernd bevor sie zu dem Tisch schritt welcher in der Ecke stand."Der wird die Tür sicher eine Weile halten". und so schob Emma diesen schließlich in richtung Frau und Tür, ihr blick dabei aber immer noch starr auf sie gerichtet. Schloss sie sich gerade mit einer "Einbrecherin" ein, die sie womöglich eiskalt töten würde? Emma war zwar zierlich und konnte wie ein kleines unschuldiges Lamm aussehen aber würde die Frau versuchen ihr etwas anzutun, würde sie nicht zögern sich bis aufs Blut zu verteidigen. Sie war nicht so weit gekommen, hatte so lange um ihr überleben gekämpft, um einfach kampflos aufzugeben. Schon gar nicht jetzt, da sie alleine ohne Eddy war und dieser sich in den Fängen von Plünderer befand. Sie wollte ihn einfach noch einmal in den Armen halten und ihn irgendwo in Sicherheit bringen, danach wäre ihr alles egal aber nicht jetzt. So umklammerte sie den Tisch fester um ihre Hände, bevor sie diesen nun vollends vor die Tür schob."Egal was du hier suchst - die Hütte ist leer und ich hab nur einen Platz zum Schlafen gesucht." Sie konnte die Frau, die immer noch angestrengt aussah, nicht einschätzen - wusste nicht, was ihre Absichten waren, doch was blieb ihr anderes übrig als ihr zu helfen? Sie hatte schließlich die Waffe in der Hand, während ihre irgendwo neben dem Feuer auf dem Boden lag.




What do we have become?
nach oben springen

#5

RE: Hütte.

in Wald. 02.03.2018 18:56
von Alexandra Warren (gelöscht)
avatar


@Emma Livsey




Urplötzlich wich die Frau zurück, was Alex ganz recht war, sie aber auch vollkommen verstehen konnte. Gerade eben hatte sie ihre kalten Hände über die Flammen gehalten und versucht zur Ruhe zu kommen und im nächsten Moment durchbrach jemand die Stille und fuchtelte zudem noch mit einer Pistole vor ihrer Nase herum. Für einen kurzen Moment kreuzten sich die Blicke der Beiden Frauen, während der von Alex fast leer schien, als ob sie vor der Horde Untoter keine Angst hätte, was aber definitiv nicht der Fall war. Mit umklammernden Fingern an der Pistole, schritt sie rasch zu den Fenstern und wollte mit dem Zuziehen der Gardinen vermeiden, dass jemand das Licht, lebendig oder tot, sehen konnte und auf sie aufmerksam wurde. Der Knall der Tür würde vielleicht noch ein paar Beißer in ihre Richtung lenken, doch sollten sie nicht Ewigkeiten vor der Tür stehen. Fast eingeschüchtert, teilte die Brünette ihr mit, dass sie eine Schusswaffe bei sich hatte und wie automatisch, schlossen sich ihre Finger schon fast schmerzlich noch fester um die Waffe. Ihr nach vorne Rutschen hätte Alex beinahe als Angriffversuch gedeutet, denn diese verdammte Seuche hatte aus ihr einen Menschen gemacht, der alles hinterfragte und jedem misstraute. „Lass die Finger von deiner Waffe, du wirst sie nicht brauchen.“, kam es von Alex mit fester Stimme, wobei ihre Züge nicht mehr ganz so hart waren. Die junge Frau schien nicht so, als würde sie ihr gleich an die Gurgel springen, sie hatte irgendwie eher etwas gar unschuldiges an sich. Als sie jedoch weitersprach und aufzählte, was sie alles nicht hatte, legte die Dunkelhaarige Frau ihren Kopf leicht schief und für einen Bruchteil einer Sekunde zuckte einer ihrer Mundwinkel nach oben. „Ich bin nicht an dem Inhalt oder dem Nichts in deinem Rucksack interessiert.“,stellte sie ihre Absichten halb klar. Genaueres wollte sie jedoch immer noch nicht verraten. Doch Alex war niemand, der sich an das Hab und Gut anderer machte, schon gar nicht zu diesen Zeiten und das hatte sie auch früher nicht getan, wo sie darum kämpfen hatte müssen, sich und vor allem ihre Geschwister ernähren zu können, wo ihre Mutter doch lieber damit beschäftigt war, das Geld für Drogen zum Fenster rauszuwerfen. Doch die Tättoowierte ließ sich nicht weiter von der Fremden ablenken, sondern machte sich daran die Tür zu verriegeln und so ignorierte sie auch die Frage der Anderen, was denn da draußen vor sich geht. Aber sie erwies sich als nützlich und schob einen Tisch zu ihr ran, während sich langsam ihr Griff um die Pistole lockerte. Die Zähne aufeinandergebissen, ignorierte sie den stechenden Schmerz ihrer gebrochenen Hand, auch wenn sie das Gefühl hatte, dass sich ein Knochen durch ihre Haut bohren wollte. Gerade als die Tür blockiert war und Alex einen Moment nach Luft schnappen wollte, fing die Brünette erneut an zu reden, was sie dazu brachte, eine Augenbraue zu heben. „Glaubst du ich nehme mir erstmal die Zeit, diese dumme Hütte abzuriegeln, damit ich sie dann in Ruhe mit samt dir ausplündern kann? Und wenn ich dann mit meiner Beute flüchten will, spring ich durch die Fenster?“ Auf die Idee, dass die Brünette vielleicht daran dachte, sie würde sie umbringen, kam Alex gar nicht, denn so war sie nicht. Natürlich war auch durch ihre Hand schon jemand gestorben, doch war dieser Mensch gewiss nicht unschuldig. Den Blick durch das Zimmer schweifen lassend, bemerkte sie schließlich am Boden der Hütte, direkt neben dem Feuer eine Schusswaffe. Alex kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum, bis sie endlich in Richtung der Pistole nickte. „Kann ich dir vertrauen?“ Im selben Moment, steckte sie die ihre weg, um ihr zu zeigen, dass sie heute niemandem das Leben nehmen wollte. Langsam ging die Dunkelhaarige um die Fremde herum, musterte sie kurz nocheinmal und trat dann auf das Feuer zu, wobei ihr Rücken zu der Anderen gedreht war. „Draußen sind nur ein paar von diesen Untoten und die Hütte hier war meine einzige Chance sie abzuschütteln.“, erklärte sie knapp und wagte dann einen Blick über ihre Schulter.

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 3 Gäste sind Online

Besucherzähler
Heute waren 3 Gäste online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 1067 Themen und 2186 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:

Besucherrekord: 55 Benutzer (03.03.2023 12:52).