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#1

Waldweg.

in Wälder. 07.10.2017 15:54
von Team | 547 Beiträge | 1623 Punkte

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#2

RE: Waldweg.

in Wälder. 11.12.2017 19:53
von Amun El Sayed (gelöscht)
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Amun hatte nur vorgegeben der jungen Frau zu helfen und ihr die Stelle mit den Beeren zu zeigen, denn alles was er wollte, war zurück zum Forschungsgelände. Er hatte die Kameras unbemerkt angebracht und hatte somit seine sich selbst aufgetragene Arbeit erledigt. Angst durchströmte ihn schon seit einigen Tagen, als alle der Alius bemerkten, dass ein Flugzeug auf der Insel gelandet waren und das bedeuten könnte, dass sie entdeckt würden und sollte eines Tages Rettung nahen, dann würden sie auch ihn mitnehmen wollen. Amun glaubte einen Tumor zu haben und da die Insel der einzige Ort war, an dem Krankheiten aufhörten fortzuschreiten, klammerte er sich an jenen Ort so sehr, dass er alles dafür tun würde um hier bleiben zu dürfen. Natürlich war dieser Tumor nur Teil einer Geschichte, die ihm zugeschrieben wurde, genau wie all das andere Leid, dass er in seiner Vergangenheit über sich ergehen lassen musste. Ihm war nie etwas gutes widerfahren und so dachte er, dass diese Insel sein Glück bedeuten könnte, dass Allah es gut mit ihm meinte und er seine Chance bekam, als habe er ihm für seine Taten verziehen. Aufgrund seines Glaubens hatte er daher nie infrage gestellt, dass seine Mutter starb und das seine Hände auf glühende Kohle gepresst wurden. Aber anstatt jetzt ein besserer Mensch zu werden, trieb ihn seine Angst zu hinterhältigen Taten, nur um seine eigene Haut zu schützen. Als die Brünette sich also umgedreht hatte, war er durch das Gestrüpp verschwunden und bahnte sich einen Weg in Richtung Norden, wo das Camp der Alius-Mietglieder lag. Amun war nicht dumm und deshalb machte er ein paar Kreise und ging nach fünf weiteren Minuten wieder langsamen Schrittes weiter, damit sie seiner Spur nicht folgen könnte, wobei er aber nicht glaubte, dass sie ihm hinterherlaufen würde. Er hatte durchaus seine Eigenarten und sie hatte bereits die Vermutung geäußert, dass er nicht in dem Flieger kam, obwohl er glaubte, dass er sich ganz gut aus der Affäre hatte ziehen können. Den Rucksack wieder geradegerückt, nachdem er alle Reißverschlüsse erneut fest zugezogen hatte, ging er zügig nach Norden. Womöglich müsste er Samael davon berichten, dass er auf einen Gestrandeten getroffen war, aber das wäre doch früher oder später eh irgendeinem von ihnen passiert. Dennoch fürchtete er seine Reaktion. In Gedanken versunken, setzte er einen Fuß vor den anderen und hätte fast nicht bemerkt, dass auf dem selbigen Weg, den er nahm, eine Frau vor ihm lief. Abrupt blieb der Ägypter stehen und versteckte sich hinter einem Baum, während sein Bein vor Nervosität zitterte. Sich die Haare raufend, realisierte er, dass sie gerade dabei war auf das Forschungsgelände zuzumarschieren. Irgendwas musste er tun, denn sie war definitiv keine Kollegin von ihm und so wie sie gekleidet war -für seinen Geschmack, viel zu aufgestylt- konnte sie nur eine der Gestrandeten sein. Steh hier nicht nur so rum! Vollkommen unentschlossen, was er nun tun sollte, zog er sein Messer und schlich sich immer näher an sie heran, wobei er jedes Geräusch zu vermeiden versuchte. Gerade, als er weiter wollte, knackte ein Ast unter ihm und es war unwahrscheinlich, dass sie es nicht gehört hatte. Bevor sie sich also überhaupt umdrehen konnte, sprang er zwischen den Bäumen hervor und hielt ihr das Messer mit drohendem Blick entgegen. "Bleib... Bleib wo du bist!", ertönte seine zittrige Stimme. Er wollte niemandem weh tun, aber er wollte sein zu Hause wahren und durfte demnach nicht zulassen, dass sie es fand. "Du kannst hier nicht weiter... nicht." Sein Blick fiel auf das stumpfe Messer und mit Verwunderung über sich selbst, nahm er die Waffe runter. Was war das denn bitteschön für eine Taktik?! Am liebsten hätte er sich für diese Aktion geohrfeigt, aber es fiel ihm tatsächlich etwas ein, womit er sich aus dieser Sache rausreden könnte. "Entschuldige, ich dachte du wärst irgendein Tier. Du... du solltest hier nicht alleine umherlaufen, sondern zurück zum Camp. Du hast nicht einmal etwas womit du dich verteidigen kannst. Seine Stimme gewann wieder an Festigkeit und sein Blick war nicht mehr mit Panik gefüllt, als er das Messer zurücksteckte und seine vernarbten Hände in den Hosentaschen zu verstecken. Er glaubte, dass es ein guter Plan gewesen war, sich als Gestrandeter auszugeben, denn es gab doch immer irgendwie die Möglichkeit, dass man jemanden übersehen hatte oder einer der sich schon früh davongemacht hatte. Jedenfalls hoffte er innigst, dass sie nicht weitergehen würde, denn dann müsste er sein Messer wieder rausholen. Amun könnte nicht zulassen, dass sie Dinge zu Gesicht bekam, die nicht für ihre Augen bestimmt waren.

@Dilana Kim
/Ich hoffe, du kannst damit gut weitermachen.

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