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#1

Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 23.01.2018 17:26
von Gamemaster | 504 Beiträge | 1498 Punkte

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#2

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 27.01.2018 14:25
von Parker Jones | 15 Beiträge | 38 Punkte

Parker starrte in das Feuer, was er in dem kleinen Kamin gemacht hatte, welcher zu Jessicas Haus gehörte. Jessica, eine Fremde, die er vor gerade mal einer Stunde kennengelernt hatte und die sich von seiner miesen Laune nicht einschüchtern lassen hatte. Kurz schielte er in ihre Richtung, musterte das Geistermädchen, von dem er immer noch nicht glauben konnte, dass sie bereits tot war, obwohl sie doch so lebendig schien. Sie wirkte so fröhlich und gut gelaunt, so wie Parker es noch nie war oder sein könnte. Aber eigentlich hätte auch der Wolf schon längst das Zeitliche segnen müssen, wenn er nicht ständig die Kette, dieses Artefakt, bei sich tragen würde. Das und die Wut auf jene Hexe, die seine Eltern und seine Schwester umgebracht hatte, hielt ihn am Leben und erlaubte ihm nicht, seine Ruhe zu finden. Wenn es sein musste, dann würde er weitere zweihundert Jahre nach ihr suchen. Parkers Hände verkrampften sich bei diesen Gedanken, und so wischte er sie sich an der Hose ab und stand auf. Er hatte Hunger, musste bald auf die Jagd gehen, doch wollte er der Frau nicht verraten, dass er ein Werwolf war, sich an Vollmond nicht immer unter Kontrolle hatte und schon gar nicht wollte er ihr erzählen, was ihn nach Blackwater Hill gezogen hatte. „Ich wollte mir hier eine kleine Hütte bauen.“, ließ er die Worte beiläufig ertönen und schob sich die Hände in die Hosentaschen. „Du kennst dich hier bestimmt ein bisschen aus und kannst mir sagen, wo es hier einen Ort gibt, an dem nicht so viele Menschen vorbeikommen.“ Parker hasste Menschen, andere Wesen, einfach alles und jeden und suchte nur nach seiner Ruhe und an solch einem Ort, wo niemand ihn stören konnte, wollte er sich eine kleine Hütte erbauen, wo er eine Weile bleiben könnte, bis die Hexe weiterziehen und er sie erneut verfolgen würde.
Der Blonde ging ein paar Schritte auf das Fenster zu, in dem sich das Feuer spiegelte und kaum einen Blick nach draußen ermöglichte, denn es war bereits dunkel und die Kälte zog durch das alte Holz des Hauses. „Ich wollte bereits morgen beginnen, dann bin ich auch hier weg, versprochen.“ Es war nicht so, dass Jessicas Gesellschaft ihm unangenehm war, doch wollte er sie nicht stören oder ihr Haus bechlagnahmen. Sicher wollte sie auch nur ihre Ruhe und das sie jetzt einen ungebetenen Gast innerhalb ihrer vier Wände hatte, kam ihr bestimmt nicht gelegen.

@Jessica Ortiz
//Ich hoffe, ich hab mich an alles noch richtig erinnern können.


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#3

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 29.01.2018 12:42
von Jessica Ortiz | 19 Beiträge | 69 Punkte

Jessica hatte vor wenigen Sekunden Platz genommen auf der kleinen Kaminbank welche sich direkt in der nähe der wohligen Wärme des Feuers befand. Jess hatte zwar seitdem sie ein Geist war keine wirkliche Temperatur mehr und doch konnte sie Wärme und Kälte sehr wohl wahrnehmen und unterscheiden nur das sie halt nicht die Probleme hatte das ihr zu heiß oder zu kalt war einer der Gründe weshalb sie die kühle Luft die durch das alte Holz des Hauses zog nicht störte.
Ihr Blick ruhte für wenige Augenblicke auf dem jungen Mann welcher sich in ihr Haus verirrt hatte. Als einsame Seele die irgendwo im nirgendwo mitten in einem alten Haus wohnte vergaß man wohl schnell wie lange man eigentlich alleine war und wie gut sich Gesellschaft anfühlen konnte. Natürlich würde das Jess das nicht zugeben aber im Grunde genoss sie seine Gesellschaft wirklich sehr. Endlich mal wieder mit jemanden reden, selbst wenn der Gegenüber nicht wirklich gesprächig war aber wer wusste schon wie lange es dauern würde bis ihr wieder jemand unterkam sobald Parker weiter zog.

Im selben Moment jedoch wurde sie hellhörig. Er wollte gar nicht weiterziehen? Eine Welle der Freude überrollte Jessica innerlich als der Mann beiläufig erwähnte das er vorhatte sich ebenfalls eine Hütte zu bauen. Ein breites Grinsen konnte sich die Blonde jedoch einfach nicht verkneifen, "Nun Parker. Eigentlich hast du den Ort schon gefunden." , beantwortete sie ihm die Frage stand im selben Augenblick von der Kaminbank auf und schritt auch herüber zum Fenster. Ihr Blick war ebenfalls nach draußen gerichtet und außer Bäume und noch mehr Bäume war weit und breit nichts zu erkennen. Jess wusste jedoch das gar nicht all zu weit entfernt auch eine kleine Lichtung lag an der ein kleiner Fluss entlanglief.
"Wir sind hier inmitten eines Waldes, hier verirrt sich kaum jemand her. Manchmal ein paar Familien die sich ein bisschen zuweit hinausgewagt haben aber selbst das ist eher die Seltenheit und passiert nur im Sommer.", informierte sie ihren potenziell neuen Nachbar weiter über die Wohnlage hier.

Jess drehte sich wieder vom Fenster weg und lehnte sich nun gegen die Wand, ihr Blick huschte nun nach oben zum Blonden. "Ich sag mal so wenn du kein Problem damit hast das ein Geist deine Nachbarin ist dann ist das hier eigentlich der perfekte Platz um eine Hütte zu bauen. Ich werde dir auch nicht auf die Nerven gehen.", zwinkerte sie, wobei das vielleicht sogar ein wenig gelogen war. Aber Jessica war ein Geist also würde Parker von manchen Besuchen vielleicht eh nicht viel mitbekommen ()
"Ich kann dir bei dem Bau helfen. Hab eh nicht viel zutun." bot sie ihm noch an.

@Parker Jones


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#4

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 01.02.2018 23:08
von Parker Jones | 15 Beiträge | 38 Punkte

Der Geist saß auf einer kleinen Bank neben dem Kamin, in welchem das Feuer flackerte und das helle Licht die linke Seite von Jessica erhellte. Nie hätte Parker gedacht, dass man sie nicht berühren hätte können, dass sie gar nicht mehr lebte, doch konnte er nun ein kurzes Flackern erkennen. Vor einer Stunde hatte er noch versucht ihr die Hand um den Hals zu legen und sie zu bedrohen, als er ihr in die Augen blickte und spürte, dass er nichts zu fassen bekam. Und jetzt saß sie da, mit freundlicher Miene und sah dabei so aus, als wäre sie in ihrem Leben nie unglücklich gewesen- nicht mal für einen Tag.
Trotzdem war Parker nicht auf eine Freundschaft aus. Er kannte sie nicht, konnte sich auch täuschen und in seinem ganzen Leben, hatte er wohl noch nie eine wirkliche Freundschaft geschlossen. So blieb seine Miene auch emotionslos, als würde er durch sie hindurchsehen. Er genoss lediglich die Wärme und die Pause. Ewig dieser Hexe hinterherzujagen machte ihn müden und darauf zu achten, dass ihm niemand das Artefakt vom Hals riss, ließ ihn misstrauischer und distanzierter werden. Er hatte ein Ziel und so ein kleiner Geist würde ihn nicht davon abbringen.

Eigentlich war es nicht unbedingt sein Plan ihr davon zu erzählen, dass er sich hier niederlassen wollte, aber zum ersten Mal, kam ihm Stille wirklich unangenehm vor. Und Jessica schien niemand zu sein, den man anschweigen sollte. Für einen kurzen Moment fragte er sich sogar, wie lange sie wohl schon alleine war und ob sie froh über seine Gesellschaft ist, als ein kleines Grinsen sich auf ihren Lippen breitmachte. Unwillkürlich, weil ihre gute Laune leider viel zu ansteckend war, zog sich ein Mundwinkel des Wolfes nach oben und er musste sich zusammenreißen, um nicht zu schmunzeln, weshalb er sich über das Kinn fuhr, um mit seiner Hand seinen Mund zu verstecken. Als sie jedoch sagte, dass er den Ort, an dem er sich niederlassen konnte, gefunden hatte, fiel es ihm nicht mehr schwer ernst zu gucken und eine Augenbraue nach oben zu ziehen. Während Jessica nun aus dem Fenster schaute, musterte er sie für einen Augenblick. „Habe ich?“, knurrte er ein bisschen, ohne es wirklich zu merken. Parker hatte einfach viel zu wenig Kontakt zu anderen gehabt, um zu wissen, wie man sich ihnen gegenüber verhielt.
Der Werwolf nickte langsam, weil es gut klang, was sie über die Wohnsituation hier sagte. Parker wollte um jeden Preis allein sein, aber dann fiel ihm auf, dass er das gar nicht sein würde. Er hätte nämlich eine Nachbarin, die keine geringere als Jessica sein würde.

An die Wand gelehnt, musterte sie ihn wieder kurz, was ihm irgendwie immer ein unangenehmes Gefühl bescherte, doch verschränkte er die Arme vor der Brust und hielt ihrem Blick stand. „Und das hier ist wirklich der beste Ort?“ Wieder hob sich eine Augenbraue, denn er wurde das Gefühl nicht los, dass sie ihn ein wenig anlog. Aber ihm gefiel die Gegend und genug Fläche zum Bauen hatte er, auch wenn er wohl gar nicht so viel Platz brauchen würde. Sicher würde er die Hütte nicht direkt an ihre Nageln, aber was sprach dagegen und so übel war die Blondine auch gar nicht. Fast hätte er selbst über sich lachen müssen, dass er jemanden wirklich halbwegs akzeptierte. Dann sah er sie aber doch verwundert an. „Wie willst du mir dabei helfen? Wenn ich dich nicht berühren kann, dann kannst du doch auch nichts anfassen, oder?“ Es war ihm zuwider ihr Fragen zu stellen, aber es interessierte ihn leider wirklich. Mit einem leisen Brummen lehnte er sich an die Lehne des Sofas und sah die Blondine fordernd an.

@Jessica Ortiz


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#5

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 02.02.2018 13:27
von Jessica Ortiz | 19 Beiträge | 69 Punkte

Jessica war wohl eben eine Meisterin darin ihre wahren Gefühle und Gedanken unter Verschluss zu halten. Im Grunde war das Geistermädchen nicht unglücklich, wie könnte sie auch? Sie lebte wieder und das obwohl sie dazu bestimmt war Tod zu sein. Auf ewig zu schlafen. Nichts zu merken und doch war sie nun hier. Spürte die Wärme des Feuers, hörte das Pfeifen des Windes welcher sich durch das alte Holz schlich und war am Leben, wenn auch irgendwie nicht mehr richtig. Dennoch vermisste sie ihn - ihren Bruder Aiden. Ohne ihn fehlte einfach ein Teil, noch immer gab es ihr ein Rätsel auf wieso genau sie als Geist zurück kam und Aiden nicht. Gab es vielleicht doch so etwas wie Himmel und Hölle? Oder steckte er in irgendeiner anderen Dimension fest die für sie nicht sichtbar war? Die Gedanken schwirrten ihr schon die letzten paar Monate durch ihr Köpfchen jedoch war die Frage noch immer genauso unbeantwortet.

Jessica ihr Blick ruhte wieder auf Parker, das Knurren welches mitsamt seiner Frage die er an sie richtete seine Kehle verließ, ließ sie fast schon unmerklich etwas aufzucken. Was war er?
Er wollte sich wirklich sicher sein mit dem Ort umsonst fragte der Blonde nicht zwei weitere Male nach eine Tatsache die Jessica noch immer grinsen ließ.
"Im Grunde musst du es für dich entscheiden ob dem Herren dieser Ort angenehm ist?", entgegnete das Geistermädchen ihm. "Aber eigentlich hast du nur die Auswahl zwischen der Stadt, wo es viel zu hektisch ist wenn du mich fragst und diesem Wald.", fügte sie noch hinzu.
"Ich lebe hier nun schon einige Zeit und kann mich nicht beschweren. Die Ruhe ist angenehm, niemand der vorbei kommt und stört..", Jessica versank nochmals in ein kurzes Schweigen, ganz alleine waren sie doch nicht.. da war noch diese vergessliche Omi welche ebenfalls ein Haus im Wald hatte was jedoch circa zehn Minuten von Jessicas Bruchbude entfernt war jedoch erzählte sie Parker davon noch nichts, wobei sie nicht glaubte das ihm eine Omi daran hindern würde her zu ziehen.

"Mach dir mal darum keinen Kopf!", Jessica stieß sich nun wieder von der Wand ab und entfernte sich wenige Schritte von dem Wolf in Richtung einer kleinen Kommode, dort angekommen hob sie die leere Glasflasche an die dort gewiss auch schon seit Ewigkeiten lag.
"Siehst du, ich kann sehr wohl Dinge anfassen. Zwar nicht für lange aber ich übe mich darin aktuell." , beichtete sie Parker.
"Von daher kann ich dir gerne Helfen bei deiner Hütte, es sei denn du willst keine Hilfe dann natürlich nicht.
"Ich kann mich manifestieren leider nur für wenige Minuten, das reicht aber um Sachen hin und her zutragen." wieso Jessica ihm das nun so offen darlegte wusste sie selbst nicht aber im Grunde hätte er es ja eh irgendwann herausgefunden.

Nun jedoch nagte immer noch die Neugier an dem Geistermädchen welches nun achtlos die Glasflasche wieder auf die Kommode fallen ließ, ihren Kopf leicht zur Seite geneigt machte sie wieder wenige Schritte auf ihm zu nur um sich dann auf den Tisch zu setzen welcher ebenfalls ziemlich verloren in der großen Hütte wirkte. "Was bist du? Du bist kein normaler Mensch, oder?", harkte Jess nun ganz ungeniert bei dem Blonden nach. Wenn sie eh schon dabei waren Nachbarn zu werden dann konnte man doch wenigstens mal wissen wem man so als Nachbarn hatte.

@Parker Jones


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#6

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 08.02.2018 19:28
von Parker Jones | 15 Beiträge | 38 Punkte

Als Parker sie unbewusst angeknurrt hatte, konnte man in ihrem Gesicht für kurze Zeit soetwas wie Angst erkennen. Es war nicht seine Absicht, es war seine Art und Weise, die er sich angeeignet hatte und die er nun nicht mehr ablegen konnte, weil er sich zu sehr daran gewöhnt hatte, kalt, distanziert und aggressiv zu sein. Er mied die Menschen, fühlt sich jenen so fern und trotzdem hatte er nicht das Gefühl einsam zu sein. Parker war verkrampft darauf diese Frau zu finden, die seine Familie getötet hatte und diesmal hatte er das Gefühl, sie würde in Blackwater Hill eine Weile bleiben. Vielleicht nicht in unmittelbarer Nähe, aber sie hatte etwas vor. Etwas von dem Parker nicht wusste, wie gefährlich es sein würde.
Das er erneut nachfragte, brachte die Blondine jedoch wieder zum Grinsen und fast hätte der Werwolf es ihr gleichgetan, wenn er sich nicht so sehr im Griff gehabt hätte. Daher nickte er ihr einfach nur zu.
Dem Herrn? Unwillkürlich zog der Wolf eine Augenbraue in die Höhe und sah sie fast schon ein bisschen grimmig an. Er mochte es nicht, wenn man sich über ihn lustigmachte, doch wollte Jessica ihm nur helfen, oder? Die eben noch angespannten Muskeln, gelockert, lehnte er sich wieder an das Sofa. „Die Stadt hätte ich auch nicht in Betracht gezogen.“ Oh nein. Parker hatte einmal ein Haus im Zentrum der Menschenmassen bezogen und daraus mitgenommen, dass er es hasste.
Dann berichtete die Blonde ihm, dass sie hier schon eine Weile lebte und nur in seltenen Fällen ihre Ruhe gestört wurde. „Klingt gar nicht schlecht.“, murmelte er und wandte den Blick ab. Vielleicht war es doch das beste, die kleine Hütte hier zu errichten. Jedenfalls hatte er lieber einen Geist- was er immer noch nicht fassen konnte- als Nachbarn, als einen nervigen Menschen oder gar eine Hexe, die gewiss nicht lange überleben würde, wenn Parker in ihrer Nähe war.

Auch wenn Parker versucht, sich nicht zu sehr für das Wesen zu interessieren, so folgte er dennoch jeder ihrer Bewegungen. Jessica nahm eine Flasche in die Hand und Parker hatte eigentlich geglaubt, die würde jeden Moment durch ihre Finger rutschen und auf dem Boden in Einzelteile zerspringen. Doch sie blieb ganz und wurde wieder auf der Kommode platziert. „Und wie ist das mit Menschen… Ich meine, verhält sich das so wie mit der Flasche oder geht das gar nicht?“ Verdammt, was interessierte er sich dafür. Es sollte ihm egal sein. Sie war fremd, tot und Parker würde sicher keine Freundschaft mit ihr eingehen.
Nickend, legte er eine Hand an sein Kinn und kratzte sich nachdenklich über die Bartstoppel, ehe er sich von der Lehne abstieß und in der Mitte des Raums stand. „Was heißt wenige Minuten?“ Schon wieder eine Frage… Genervt stieß Parker Luft aus und fuhr sich durch die Haare, ehe er seinen Ärger hinunterschluckte und hinnahm, dass er eben doch ein wenig Interesse an ihrem Geisterdasein hatte.

Schließlich machte die Blondine ein paar Schritte auf ihn zu und reflexartig, spannte sich Parkers Körper an, während er sie mit zusammengekniffenen Augen beobachtete. Auf einem Tisch nahm sie dann Platz und fragte Parker, was er sei? „Wie kommst du denn auf so einen Blödsinn?“, knurrte er sie verärgert an und hätte beinahe wieder versucht nach ihrem Hals zu packen. Doch er schob die Hände in die Hosentaschen und riss sich zusammen. Er biss die Zähne zusammen und mied ihren Blick. Vampire konnten sofort erkennen, wenn ein Werwolf vor ihnen stand, aber ein Geist? Konnte sie überhaupt riechen und schmecken? Parker war nicht gut darin, den unwissenden zu mimen, er war kein guter Schauspieler und viel zu impulsiv, um sich nichts anmerken zu lassen. Deshalb presste er nur ein „Das geht dich nichts an“, hervor, ehe er sich drohend zu ihr runterbeugte.

@Jessica Ortiz


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#7

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 10.02.2018 15:47
von Jessica Ortiz | 19 Beiträge | 69 Punkte

So grimmig wie sich der Wolf auch gab, so sehr schien doch auch ein Funken Interesse in ihm zu lodern was Jessica zwar bemerkte jedoch nicht weiter kommentierte.
Natürlich traf man nicht alle Tage einen waschechten Geist, damals zu ihren Lebzeiten hatte Jessica zwar an das Übernatürliche und somit auch an Geister geglaubt jedoch hatte sie in ihren Sitzungen des Gläserrückens welche sie ab und zu mit ihren Freunden abhielt nie einen zu Gesicht bekommen. Nun jedoch war sie der lebende..oder eben auch nicht so lebende Beweis dafür das es diese Wesen doch gab und sie womöglich unentdeckt neben den Menschen her existierten.
Es gab gewiss unendlich viele Gründe dafür wieso ein Mensch nach seinem Dahinscheiden nicht auch Tot blieb. Zum einen konnte er noch immer eine Aufgabe auf dieser Welt haben, etwas was er noch erledigen wollte bevor er verstarb und was ihn nun nicht ruhen lässt oder aber viele Seelen waren dazu verdammt durch ihre Rachegefühle nicht die ewige Ruhe zu finden, Jessica selbst wusste nicht so recht wieso sie noch hier war. Natürlich hegte auch sie gewisse Rachsucht welche sich gegen ihre Eltern richtete dennoch war sich das Mädchen nicht sicher ob diese der einzige Grund war wieso sie hier auf dieser Welt wandelte und man ihren Körper und ihrer Seele nicht die eigentlich entgegen gesehnte Erlösung gewährte. Vielleicht war es auch eine Art Strafe welche ihr nun widerfuhr? Eine Bestrafung für ihr alleiniges Entscheiden über das doch so kostbare Leben, die kostbarste Gabe welche sie einfach weggeschmissen und somit beendet hatte, dann jedoch müsste doch ihr Bruder auch hier sein, oder nicht?

"Mit Menschen?", fragte Jessica verwundert nach, "Du willst bestimmt wissen ob ich diese anfassen kann oder sie mich berühren können, richtig?", sie hatte nicht vor ihm die Frage zu beantworten. Ganz im Gegenteil! Sie würde ihm die Antwort auch einfach demonstrieren können weshalb das Geistermädchen nun noch den letzten Abstand zwischen ihnen beiden überwand und ihre kühle Hand nach Parker seine griff und diese umschloss. Die Wärme welche dort von seiner Hand ausging schien für einen Bruchteil einer Sekunde durch den kompletten Körper von Jessica zu strömen. Körperwärme war nochmal etwas komplett anderes als die Wärme welche von einem Kamin oder einem Heizkörper abgegeben wurde. Man konnte es sogar als eine Art Energie ansehen welche Jess nun nach ihrem Tod noch deutlicher wahrnahm.
"Wenige Minuten bedeuten in meinem Fall circa fünf Minuten", beantwortete sie nun auch die andere Frage ehe sie seine Hand wieder aus der ihren gleiten ließ.

Ihre Augenbrauen in die Höhe gezogen übte Jess sich für einen kurzen Augenblick im Schweigen. Sie lag mit ihrer Vermutung also anscheinend nicht ganz so falsch zumindest laut seiner Reaktion nach.. Die unbändige Neugierde in dem Mädchen keimte nun erst recht auf während Parker sich darauf verstand sein wahres Wesen zu verschweigen. Leicht legte Jessica den Kopf schief, "Na los sag schon! Wir sind hier unter uns.. du brauchst dir keine Sorgen machen das ich es verrate ich kenne hier eigentlich niemanden weiter in dem Wald!", versuchte sie ihn zu überreden. Das der Wolf sich drohend zu ihr runterbeugte jagte ihr einen kleinen Schauer über den Rücken, jedoch sah sie es nicht ein ihm dies so offen zu zeigen das es gewisse Wirkung bei ihr erzielte weshalb sie einfach stehen blieb und ihm mit ihren hellen Augen entgegen blickte.
"Andernfalls.. früher oder später werde ich es eh raus finden wenn du eh zu meinem Nachbarn wirst!"

@Parker Jones


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#8

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 22.02.2018 17:47
von Parker Jones | 15 Beiträge | 38 Punkte

Parker nickte murrend. Ja, er hatte gemeint, ob sie andere anfassen konnte oder das nur mit Gegenständen funktionierte. Einmal, als er sich in einem Hotel ein Zimmer nehmen musste und dieses einen Fernseher hatte, wagte der Wolf es wirklich jenen einzuschalten. Durch Zufall lief im Programm gerade ein Film, in dem der Protagonist ein Geist war. Parker sah kaum Fern, um genau zu sein, war dies der zweite Film, den er je gesehen hat, aber er konnte sich daher gut an ihn erinnern und wusste so auch noch, dass jener Geist, keine Menschen berühren konnte, aber für diese auch gar nicht erst zu sehen war. Jessica war jedoch der Beweis dafür, dass dem nicht so wahr und wenn er ehrlich war, dann wurden auch Werwölfe manchmal ziemlich bescheuert dargestellt. Doch anstatt ein einfaches ja oder nein zu bekommen, rückte die Blondine an ihn heran und griff sofort nach seiner Hand. Fast hätte er sie weggezogen und geknurrt, doch riss er sich immens zusammen. Der Werwolf wusste, dass seine Artgenossen sehr warm waren und für wissende könnte es sein Sein schon verraten, doch konnte es doch auch sein, dass das Geistermädchen so etwas nicht spürte, oder? Und dann legten sich ihre kühlen, dünnen und zarten Finger in seine Handfläche und es war, als würde sich ihre Hand in seine brennen, doch war es kein unangenehmes Gefühl. Dennoch emotionslos, sah er auf ihre Hände, nahm ihren Griff wahr und glaubte, sie sei wirklich aus Fleisch und Blut.
Fünf Minuten? Auch wenn Parker Körperkontakt mied, abgesehen er musste mit seinen Fäusten kämpfen, so klang es aus ihrem Mund irgendwie deprimierend. „Und wie lange brauchst du, bis du jemanden wieder fünf Minuten lang berühren kannst?“ Mittlerweile war er viel zu neugierig, um sich innerlich selbst über seine Ausfragerer zu ohrfeigen, also hielt er sich auch nicht zurück. Für einen Augenblick verharrte seine Hand noch an Ort und Stelle und er starrte in die leere Fläche, fast als würde sie so allein komisch aussehen. Kopfschüttelnd kam er wieder zur Besinnung und steckte seine Finger brummend in seine Hosentasche.

Mit fast finsterer Miene, sah er Jessica an und versuchte ihr damit klarzumachen, dass er nicht verraten wollte, was genau er war. „Warum glaubst du, ich wäre anders? Du bist doch schon länger nicht mehr mit Menschen in Kontakt gewesen, also warum meinst du, ich sei keiner?“ Vielleicht verriet ihn das nur noch mehr, doch fand er ihre bloße Vermutung fast beleidigend. Auch wenn Parker von sich glaubte, er sei gut darin vorzugeben, normal zu sein, so war er was das anging eigentlich total grottig. Er war ein Einzelgänger, lebte in einer Hütte im Wald und jagte sich sein Essen selber. Allein das ließ doch schon vermuten, dass er nicht ganz normal war. Aber letzteres konnte Jessica nicht wissen und es gab genug Leute, die das Alleinsein genossen, was also hatte ihn verraten?
Der Werwolf hatte doch keine Angst, dass sie es jemandem erzählen würde, denn wer würde schon einem Geist Glauben schenken? Das sie überhaupt soziale Kontakte hatte war schwer vorzustellen und sollte jemand wirklich über ihn Bescheid wissen, so nahm er die Sache selbst in die Hand. Als sie auf seine Drohung nicht einmal reagierte, setzte er sich seufzend aufs Sofa, auch weil er ziemlich erschöpft und müde war und gerade nicht mit der Blondine diskutieren wollte. +
Doch ihre nächsten Worte, brachten Parker zum Schmunzeln, was durchaus eine Seltenheit war. „Dein Argument ist schlecht. Wenn du mir schon so kommst, warum sollte ich dann überhaupt hier bleiben wollen.“ Die Füße hochgelegt, nachdem er die Schuhe ausgezogen hatte, sah er sie mit gehobenem Mundwinkel an, ehe er sie erneut musterte. „Du bist definitiv zu neugierig.“ Ein wenig runtergerutscht, schloss er für einen kurzen Moment die erschöpften Augen. „Wie sieht es eigentlich bei dir mit Schlaf aus?“

@Jessica Ortiz


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#9

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 24.02.2018 14:24
von Jessica Ortiz | 19 Beiträge | 69 Punkte

Jessica selbst hatte es damals geliebt solche Filme zu schauen. Natürlich waren so gut wie alle Filme und auch Serien die das Übernatürliche behandelten regelrecht gepflastert mit typischen Klischees. Meistens traf es da die Vampire oder die Werwölfe, aber auch die Geister wurden nicht vergessen. Fakt war das wohl kaum ein Mensch bisher wirklich einem Vampir oder einem Werwolf begegnet war viel eher wurde darüber geprahlt das man mit Geistern geredet hatte. Diese über das typische Verfahren des Gläserrückens 'angerufen' hatte um ihnen dämliche Fragen zu stellen. Jess verstand die Faszination darum. Die Realität eines normalen Menschen war grau und öde. Jeden Tag der selbe Mist, da flüchtete man sich nur zu gerne in die Fantasywelt. Doch nun, seitdem Jess selbst ein Geist war begann sie auch die andere Seite zu verstehen. Es gab sie wirklich und gewiss waren sie nicht begeistert wenn man sich über sie lustig machte indem man solche dämlichen Spiele wie Gläserrücken spielte.
"Nicht all zu lange. Es hängt halt immer von der Situation ab. Es ist sogar relativ schwer zu beschreiben..", musste die Blonde nun zugeben und ihr Blick wich seinem für einen Bruchteil einer Sekunde gen Boden aus.
Zu gerne hätte Jessica ihm die Frage richtig beantwortet. Aber tatsächlich verstand sie ihr ganzes Dasein selbst nicht so ganz, einige Monate geisterte sie nun schon durch die Gegend aber es waren noch immer so viele Fragen die sie nicht beantwortet hatte und viele Sachen die sie nicht verstand.

Seine ganze Haltung schrie förmlich danach das es ihm absolut ankotzte das Jessica diese Behauptung einfach dreist in den Raum gestellt hatte. Sein Argument welches er nun hervor brachte war gut, er hatte Recht das sie schon lange keinen menschlichen Kontakt mehr hatte jedoch hoben sich die Mundwinkel der Frau langsam, ja fast schon in Zeitlupe, in die Höhe ehe sie zu einer Antwort ansetzte.
"Ich hab da einfach dieses Gefühl.. deine Aura stahlt so etwas aus. Kann mich natürlich auch geirrt haben, aber seitdem ich ein Geist bin, bin ich irgendwie empfänglicher für solche Sachen", antwortete Jess ihm.
Stillschweigend beobachtete sie das Tun des Wolfes, sie hatte nichts dagegen das er es sich erstmal gemütlich machte, so zumindest wurde auch endlich mal wieder das Sofa benutzt. Auf diesen saß Jessica eher selten.
Sie selbst setzte sich auf den kleinen, staubigen Glastisch welcher ebenfalls vor dem Sofa positioniert war.
"Weil der Wald der Ort ist denn du als dein perfektes Zuhause ansehen wirst. Außerdem kann ich wunderbar Kuchen backen", beantwortete sie die Frage Parkers mit einem frechen Grinsen auf ihren blassen Lippen.

Als er das Thema Schlaf ansprach konnte man ein leichtes Seufzen vernehmen. Schlaf. Sie konnte sich kaum noch an diesen Zustand erinnern. Jedoch vermisste sie mehr die Träume, nicht den Schlaf selbst.
"Ich brauche keinen Schlaf. Ich kann mich zwar hinlegen aber im Grunde ist es mir nicht möglich richtig zu schlafen", warum dies so war wusste Jess selbst nicht mal. Aber sie verspürte ja auch keinen Hunger und keinen Durst, ihr Körper war sowieso so ein ganz komisches Zwischending zwischen ihrem alten Körper und einen Lufthauch. "Das Leben ist ziemlich leicht so ohne Hunger und Durst und Schlaf..", schmunzelte sie, welches jedoch schnell wieder erstarb. "Aber auch echt langweilig", fügte die Blonde hinzu.
Kurz schwieg sie, musterte den Blonden. "Wieso bist du überhaupt so erschöpft? Du wirktest so gehetzt als du meine Hütte betreten hattest vorhin", stellte sie nun die Frage an ihn. Sie wollte mehr über ihn erfahren.



Mein Wölfchen @Parker Jones


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#10

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 24.02.2018 23:01
von Parker Jones | 15 Beiträge | 38 Punkte

Langsam nickte Parker, weil er verstand. Er verstand, dass sie sich in manchen Dingen selbst noch nicht so sicher über ihr Wesen war und wusste, wie weit sie gehen konnte und was ihr alles möglich war. Für einen Moment wirkte sie verloren, traurig und für den Hauch einer Sekunde, hatte der Werwolf ihr jenes Gefühl nehmen wollen. Doch er blieb an Ort und Stelle. „Schon gut, ich werde nicht weiter nachfragen.“, sagte er kaum hörbar, weil er damit zugab, dass er sich mit seiner Fragerei für sie interessiert hatte. Aber da war noch eine weitere Frage, die ihn wirklich interessierte und die einfach zu beantworten sein musste, doch schob er jene Frage ersteinmal zurück und vielleicht würde er ein andern mal, darauf zurückkommen. Er hasste es mit Fragen bombadiert zu werden und so wollte er auch sie damit in Ruhe lassen.

Und dann hatte Jessica es getan. Sie hatte einfach aus dem Nichts behauptet, dass er nicht normal war und da etwas an ihm zu sein schien, dass darauf hinwies, dass er nicht vollkommen menschlich war. Doch egal wie sehr sie damit recht hatte, er würde sicher nicht nachgeben und einfach aus dem Nähtäschchen plaudern, dass er ein Werwolf war. So blieb ihm nichts anderes übrig, als die Behauptung infrage zu stellen, auch wenn es vielleicht ein bisschen gemein war. Immerhin hatte er sie irgendwie als einsam bezeichnet und auch wenn er das Alleinsein begrüßte, so schien Jessica durch und durch ein Mensch zu sein, der die Gesellschaft anderer genießen konnte und gern hatte.
Ihre Begründung, brachte Parker zu einem verächtlichen Lachen und er zischte in ihre Richtung. „Sehr überzeugend.“ Fast hätte er in die Hände geklatscht, doch sollte er nicht vergessen, dass sie ihn auch rausschmeißen könnte und dann musste er wohl oder übel wieder in die Stadt. „meine Aura strahlt soetwas aus.“, wiederholte er sie leise und machte sich damit über sie lustig.
Ein wenig frech, hatte er dann dennoch auf ihrem Sofa Platz genommen, weil er müde von der langen Reise war. Ein Auge geschlossen, beobachtete er mit dem Offenen, wie Jessica in seiner Nähe auf dem kleinen Tisch zum Sitzen kam und verschränkte sogleich die Arme vor der Brust. Als sie dann aber davon sprach, dass sie Kuchen backen könnte, kam Parker nicht um ein ehrliches Lachen. „Na, wenn das nicht überzeugt, Geistermädchen...“

Anscheinend hatte er schon wieder ein ungünstiges Thema angesprochen, denn mit Schlaf hatte der Geist es anscheinend auch nicht, was sich Parker jedoch durchaus hätte denken können. „Dann bist du auch nie erschöpft, nehme ich an?“, suchte er etwas positives an ihrer Schlaflosigkeit. Im Aufmuntern war er wohl unterirdisch, doch war er gerade viel zu sehr verwundert darüber, dass er es überhaupt versucht hatte.
„Nahrung und Schlaf macht das Leben aber nicht gerade spannender.“, gab er von sich, als er ihr zunickte. „Aber wenn es nicht spannend ist, dass ein Fremder, der zuvor nie an Geister geglaubt hat, jetzt auf deinem Sofa liegt, dann weiß ichs auch nicht.“ Zaghaft zog Parker einen Mundwinkel nach oben, ehe er seine Augen schloss.
Aber natürlich sollte er nicht einfach schlafen dürfen. Doch er weigerte sich die Augen zu öffnen und schob sie nur noch weiter nach unten. „Hörst du vielleicht mal auf damit,, mich ständig zu analysieren, Jessica.“, gab er brummend von sich. „Und wenn's geht, schieb deinen Hintern woanders hin, ich steh nicht darauf, wenn man mich beim Schlafen beobachtet.“ Auch diese Worte kamen fast harsch von ihm, nur das diesmal ein Schmunzeln auf seinen Lippen lag.
So übel war es doch nicht einen Geist als Nachbarn zu haben und was konnte sie schon groß ausrichten? Parker würde wohl am nächsten Tag seine kleine Hütte neben die von Jessica bauen und ihr Leben ein bisschen spannender machen, auch wenn es nur ein alter mürrischer Wolf war, den sie bald einen Freund nennen würde.

Mein Geistermädchen @Jessica Ortiz


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#11

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 07.03.2018 13:52
von Jessica Ortiz | 19 Beiträge | 69 Punkte

Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf den Lippen Jessica's ab. Auch wenn sie Parker erst seit wenigen Momenten kannte so wirkte er trotz seiner ernsten Art und Weise wie jemand dem man sich anvertrauen konnte. Jessica fühlte sich irgendwie befreit in diesem Moment und auch wenn er vielleicht nur fragte um seine Neugier zu stillen so genoss das Geistermädchen ihm dort antworten drauf zu geben. Zu lange hatte sie in dieser endlosen Stille des Waldes gelebt, hätte sich vermutlich am Ende noch in dieser verloren und somit den Rest ihrer alten Persönlichkeit aufgegeben. Sie war ein Geist und doch zeigte ihr die Begegnung mit Parker das es gut tat Sozialkontakte zu pflegen.

Für wenige Momente schwieg der Geist welcher sich nun vor dem Werwolf positioniert hatte. Seine Art und Weise wie er zu ihr sprach als sie die Vermutung in den Raum warf das er nicht ganz normal war ließ Jessica etwas aufgestachelt zurück. Jedoch entspannte sich die blonde schnell wieder, sie war sich ziemlich sicher das sie ihre Sinne nicht komplett täuschen konnten. Wenn sie Menschen begegnet war dann waren diese leidiglich langweilig.. deren Aura strahlte nichts besonderes aus. Wie auch? Sie waren keine magischen Wesen und besaßen besondere Fähigkeiten doch Parker hier war irgendwie anders und diese Tatsache ließ Jessica keine wirklich Ruhe jedoch machte der Blonde ihr deutlich klar das er jetzt wohl keine sonderliche Lust drauf hatte darüber zu reden. Das Lächeln was jedoch für einen Augenblick verschwand wurde von seinem ehrlichen Lächeln schnell wieder zurück auf ihre Lippen getrieben.
"Dann ist das wohl ein Deal mit dem Kuchen!", schmunzelnd wippte Jessica ein wenig auf dem Tisch hin und her. Natürlich würde sie ihm etwas von dem Kuchen abgeben, jedoch war sie gespannt wie lange Parker brauchte um herauszufinden das sie diesen Kuchen nur stahl und nicht selber backte.

Parker brachte nun einen Punkt hervor den Jessica so nie genau betrachtet hatte. Erschöpfung. Etwas woran sie wirklich nicht mehr litt seitdem sie dieses Wesen war als was sie nun rumgeisterte. "Stimmt schon..", nickte die junge Frau. Der nachfolgende Satz des Wolfes ließ auch Jessica schmunzelnd zurück. "Manchmal geht das Leben wohl komische Wege. Jetzt weißt du das Geister existieren und dann wohnen diese auch noch richtig klischeehaft in einem alten Haus mitten im düsteren Wald".
Als Parker ihr nun klar machte das er echt nicht drauf stand wenn man ihm beim schlafen beobachtete kam Jessica nicht drum rum gespielt schmollend aufzustehen. "Ach schade. Ich wollte schauen wie du aussiehst wenn du im Schlaf sabberst..", frech grinsend wand sich Jessica von ihrem Gast jedoch ab und verzog sich ins Nebenzimmer wo ihre Großeltern gott sei dank ihr halbes Leben lang Bücher gesammelt und gehortet hatten. Dank dieser prächtigen Buchsammlung wurde Jessica nie wirklich langweilig und sie hatte wohl noch in den nächsten fünf Jahren mehr als genug Lesestoff. In wenigen Stunden, wenn die Sonne sich langsam wieder blicken ließ würde sie den Wolf wieder wecken, wenn er bis dahin nicht von selbst wach wird.

@Parker Jones


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#12

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 17.03.2018 18:33
von Parker Jones | 15 Beiträge | 38 Punkte

„Deal.“, meinte er mit einem kaum merklichen Schmunzeln und nickte in Jessicas Richtung. So schlimm würde es mit ihr als Nachbarin sicher nicht werden und wenn dabei ein Kuchen für ihn raussprang. Stellte sich trotzdem noch die Frage, wie sie diesen machte, aber da er ja nun bald neben ihr wohnen würde, dürfte das nicht allzu schwer rauszufinden sein. „Ich mag übrigens keine Früchte oder Beeren.“, kommentierte er ihr Angebot dann erneut und grinste für einen kurzen Moment.

Mit den Schultern gezuckt, musterte er erneut das kleine Haus, bis sein Blick wieder auf Jessica ruhte. „Fehlt nur noch, dass du mich im Schlaf beobachtest.“ Außerdem -das musste er zugeben- hatte er sich einen Geist sicher nicht so hübsch vorgestellt, aber ehe er diese Gedanken laut aussprechen würde, hackte er sich lieber eine Hand ab. „Und so düster scheint der Wald gar nicht. Immerhin bist du auch kein angsteinflößender Geist- ganz im Gegenteil.“, sagte er ziemlich leise und wandte sich dem Feuer zu. Das er jetzt schon so viel redete, fiel Parker gar nicht auf, aber es war auch nicht gerade schwer mit Jessica in ein flüssig laufendes Gespräch zu kommen.
„Wie kommst du darauf, ich würde im Schlaf sabbern!?“, fragte er gespielt empört und zog ein Grinsen unterdrückend, eine Augenbraue hoch. Als Jessica dann jedoch gleich darauf verschwand, war er schon etwas verwundert. Irgendwie hatte er ihre kurze Gesellschaft genossen und er war froh, dass sie morgen nicht verschwunden sein würde. „Gute Nacht, Jess.“, flüsterte in den nur durch das Feuer erhellte Zimmer.

Schon früh war Parker munter gewesen, war in der Stadt gewesen und hatte darum gebeten, dass bestellte Holz hier abzuliefern. Mittlerweile hatte er auch einen kleinen Tisch zusammengeschustert und das Holz daneben gestapelt, um es dort zurechtschneien zu können. Ein kleines Grundgerüst stand bereits, als er zurück zu Jessicas Haus ging und ohne zu klopfen eintrat. Gerade als er etwas sagen wollte, stoppte er sich jedoch wieder. Was zur Hölle tat er hier? Wollte er sie wirklich darum bitten, ihm Gesellschaft zu leisten? Sich durch die Haare fahrend, schloss er die Tür hinter sich und ging langsam in die Richtung, in der Jessica gestern verschwunden war. „Bist du wach?“ Immerhin konnte er ja auch nicht wissen, ob sie gerade unsichtbar war.

@Jessica Ortiz


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#13

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 19.03.2018 11:02
von Jessica Ortiz | 19 Beiträge | 69 Punkte

Als Parker ihr nun offen legte das er sich keine Früchte und Beeren auf besagten Kuchen wünschte konnte Jessica lediglich gespielt empört mit ihrem Kopf schütteln. "Auch noch wählerisch der Herr", ein freches Grinsen folgte. Man konnte meinen es bereitete den Geistermädchen bereits jetzt schon unbändige Freude den sympathischen Fremden zu ärgern. Sie ahnte ja nicht das dies wohl der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft war.

Ein schmunzeln der blonden folgte als Parker quasi ihre Gedanken aussprach. "Wer sagt denn das ich es nicht tun werde? Du kannst dir nie sicher sein, Parker", ein vielsagendes Zwinkern folgte. Natürlich hatte Jessica nicht vorgehabt Parker jetzt im Schlaf zu beobachten, auch wenn sie ein frecher Geist war wusste sie noch immer, zumindest ein bisschen, was Anstand bedeutete und so wirklich wohl fühlte man sich wohl nicht wenn man von jemanden den man kaum kannte im Schlaf beobachtet wurde. Wobei ihr neuer Gast und vielleicht bald-Nachbar nicht wirklich so rüber kam als würde ihn so etwas großartig stören. Jedoch würde sich Jess mit ihren geisterhaften Fähigkeiten in der Zukunft gewiss den ein oder anderen Schabernack mit ihm erlauben.
Jessica bemühte sich gar nicht erst darum ihm eine Antwort auf seine letze Frage zu geben die auf das Sabbern bezogen war. Lediglich ein schmunzeln ließ sie für ihn als Antwort zurück.

Die Nacht hatte Jessica tatsächlich damit verbracht sich durch den nächsten Wälzer zu wühlen. Es war ein Buch über die Geschichte, Mythen und Riten des alten Ägyptens. Ein Thema das sie schon damals zu Lebzeiten unglaublich begeistern konnte. Stundenlang konnte sich Jessica mit so etwas auseinandersetzen ohne das ihr Langweilig wurde. Sie war sogar so vertieft in das verstaubte Buch das sie gar nicht bemerkte wie Parker schon in der Früh ihre Hütte verlassen hatte. Erst als Parkers Stimme an ihr Ohr drang und sie fragte ob sie wach sei blickte sie das erste Mal seit Stunden wieder auf. Blinzelte ein paar Male als ihr Blick aus das Fenster fiel welches selbst unter diesen dicken Staubschicht das Tageslicht durchdringen ließ.
Das Buch war schnell zur Seite gelegt und das Geistermädchen auf ihren Beinen.
"Guten Morgen, Nachbar!", begrüßte sie den Blonden breit grinsend. "Ich hoffe ihr Aufenthalt in Hotel Jessica war angenehm?", scherzte die junge Frau weiterhin und bekam das breite Grinsen kaum unter Kontrolle. Ein weiterer Tag war angebrochen und die Tatsache das sie diesen Morgen nicht alleine war nach Jahren verschaffte ihr unglaublich gute Laune. "Wie lange bist du schon wach?"

@Parker Jones


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#14

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 23.04.2018 20:37
von Parker Jones | 15 Beiträge | 38 Punkte

Drei Tage später.


Bereits drei Tage waren vergangen, an denen Parker mit viel Mühe und Schweiß daran gearbeitet hatte, sich eine Hütte zu bauen. Jene lag direkt neben der eines Geistes und eigentlich hielt der Werwolf sich immer noch für vollkommen verrückt. Aber er hatte sie gesehen, hatte versucht sie zu berühren. Alles sprach dafür, dass sie nicht mehr war und dennoch sah er sie und redete mit der Blondine. Im ersten Moment hatte er sie nicht gemocht, dass musster er zugeben, aber bereits am Abend, fand er ihre Gesellschaft gar nicht mehr so übel- genauso wie die letzten Tage, an denen sie mehr oder weniger geholfen hatte. Meist saß sie doch eher daneben und leistete ihm Gesellschaft. Er mochte Jessica, weil sie ihn nicht dazu zwang, sich mit ihm zu unterhalten, weil sie auch damit zurechtkam, wenn nur sie sprach. Er mochte es, dass sie ihn ab und zu neckte und dabei nahm er nicht ein Wort davon persönlich. Natürlich hatte sie immer noch wissen, was er war, doch konnte Parker genauso beharrlich "Nein" sagen. Gut, sie ahnte wohl, dass er kein Mensch war, aber das hieß dennoch nicht, dass er aufs Brot schmieren musste, dass er zu einem Wolf mutieren konnte. Es war bereits morgen, Parker hatte diesmal in seiner Hütte geschlafen, denn er wollte Jess nicht länger etwas schuldig sein, und immerhin war seine Behausung auch fast fertig. Hier und da fehlten noch Kleinigkeiten, sowie die Einrichtung, aber er war der Typ, der mit recht wenig zurechtkam. Doch fing Parker nicht einfach an zu arbeiten, solange Jess nicht bei ihm war, weshalb er sich aufrappelte, ein Shirt überzog und rüber zu ihrer Hütte ging. "Hey Geistermädchen, beweg deinen unsichtbaren Arsch hierher, ich brauche heute nämlich ganz dringend deinen Beistand.", rief er in Richtung des Hauses. Schließlich steckte er die Hände in die Taschen seiner Hose und wartete auch Jessica. Als jene dann erschien, zog er einen Mundwinkel hoch, ehe er seine ernste Miene aufsetzte. "Gehst du eigentlich in die Stadt. Ich meine, ist dir das überhaupt möglich?" Immer wieder kamen Parker neue Fragen zu ihrem Wesen auf. Vampire, Hexen, Schattenwesen, hatte er alles schon gesehen und wusste ein paar Dinge über sie, doch was Geister anging... "Ich müsste nämlich in die Stadt und ein paar Besorgungen machen." Parker wollte nicht zugeben, dass er die Stadt und all deren Menschen hasste und am liebsten weiter auf dem Boden geschlafen hätte, doch brauchte er auch ein paar kleine Luxusgegenstände, die ihn nicht allzu sehr so aussehen lassen sollten, als lebe er noch im Mittelalter.

@Jessica Ortiz


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#15

RE: Häuschen [Jessica Ortiz]

in Behausungen im Wald. 15.05.2018 17:09
von Jessica Ortiz | 19 Beiträge | 69 Punkte

Reden wie ein Wasserfall? Das konnte Jessica! Und das hatte sie in den letzten drei Tagen zur Genüge getan, hatte sie doch die letzten paar Jahre so lange geschwiegen kam es ihr nur Recht das ihr neuer Nachbar ihr gequatsche gar nicht so übel zu finden schien. Und wenn doch, dann sagte er es ihr zumindest nicht - nicht das die Blondine drauf gehört hätte.
Generell waren die letzten drei Tage ein einziges Abenteuer für das Geistermädchen gewesen. Parker hatte sich letztendlich wirklich dazu entschieden seine Hütte neben ihre zu pflastern und war im vollen Aufbaustress, Jessica eher weniger. Natürlich packte sie auch mit an, nur nicht ganz so sehr wie der Werwolf. Meistens saß sie nur daneben und erzählte ihm von Gott und die Welt, auch hatte sie ein wenig über ihren Bruder erzählt welcher tot war.. anscheinend so richtig tot. Auch das sie noch immer hoffte das er zurückkehren würde, die Hoffnung jedoch anscheinend für immer in Keim erstickt bleiben würde.
Eigentlich hatte Jessica gehofft in den Tagen herauszubekommen was Parker nun wirklich war, es ließ dem Geist einfach keine Ruhe.. aber leider verquatschte sich ihr brummiger Nachbar nicht einmal während er fleißig am arbeiten war. Aber das würde schon noch werden, Jessi arbeitete daran!

Eine weitere Nacht war vorübergezogen und die knurrige Stimme des Blonden drang in ihre Bruchhütte, sofort schwang sich Jess auf ihre Beine und war nur Sekunden später vor ihrem Haus. Ein Grinsen zierte fast schon durchgehend die Lippen der jungen Frau..sie wusste selbst nicht mal wieso, irgendwie machte ihr Parker gute Laune.
"Klar, gehe ich in die Stadt.. also.. würde ich in die Stadt gehen meine ich", antwortete Jessica ihm. "Aber die letzten paar Jahre hatte ich dazu keinen Grund", schmiss sie gleich noch ein und legte ihren Kopf etwas schief. Als der junge Mann ihr beichtete das er heute ein paar Besorgungen machen müsste mit der Frage welche vorangegangen war brauchte es keinen Profi um seine Absicht dahinter zu erkennen. "Ich begleite dich! Will ja nicht das du dich verläufst oder so!", ein kleines Zwinkern folgte. "Brauchst du noch irgendwas oder können wir dann los?", hachja das Leben als Geist konnte so einfach sein. Keine Taschen, kein Geld, nichts! Nicht mal Schlüssel zu ihrer Hütte brauchte Jessica.

@Parker Jones


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